Rehlinger begrüßt Einigung beim 49-Euro-Ticket – „Deutschlandticket“ hilft bei Mobilitätswende

In der letzten Spitzenrunde dieses turbulenten Jahres haben sich Bund und Länder beim 49-Euro-Ticket optimistisch gegeben. Auch Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger begrüßte die Einigung zum "Deutschlandticket". Doch eine entscheidende Frage ist noch offen.
Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger begrüßte die Einigung zum "Deutschlandticket". Fotos: (links) dpa-Bildfunk | (rechts) Michael Matthey/dpa
Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger begrüßte die Einigung zum "Deutschlandticket". Fotos: (links) dpa-Bildfunk | (rechts) Michael Matthey/dpa

Einigung beim 49-Euro-Ticket

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte nach einer Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstagabend (8. Dezember 2022) gesagt: „Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig. Wir haben jetzt alle Hürden beseitigt, sodass die Verantwortlichen in den Ländern und den Verkehrsunternehmen jetzt alles daran setzen können, dass das auch schnell und zügig vorangeht.“ Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat kommen. Ziel ist es, an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anzuknüpfen.

Städtetag: Umsetzung wird „hartes Stück Arbeit“

Vor der endgültigen Einführung des 49-Euro-Tickets kommt nach Einschätzung des Deutschen Städtetags noch viel Arbeit auf die Kommunen zu. „Die Umsetzung in den Regionen und Städten wird ein hartes Stück Arbeit, denn das Tarifsystem und der Verkauf der Tickets wird vollkommen neu aufgestellt. Und der Bund muss schnell dafür sorgen, die europarechtlichen Zustimmungen herbeizuführen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Funke Mediengruppe.

Entscheidende Frage noch offen

Unklar ist noch immer, wann genau das Ticket im kommenden Jahr verfügbar sein wird. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Stephan Weil (SPD), machte am Donnerstagabend deutlich, dass die Länder einen Start bis zum Ende des ersten Quartals 2023 anstrebten. Es dürfe „kein Sommerthema“ werden.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet nicht damit, dass das Deutschlandticket wie ursprünglich geplant noch im April eingeführt wird. „Es sieht so aus, dass es wahrscheinlich der Mai werden wird, aber das hängt jetzt von den Verhandlungen ab. Ich hoffe sehr, dass es gelingt“, sagte die SPD-Politikerin.

Rehlinger: „Deutschlandticket“ hilft bei Mobilitätswende

Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) begrüßte derweil die Einigung zum „Deutschlandticket“. „Das Deutschlandticket kommt – mit einem Einführungspreis von 49 Euro. Damit wird es deutlich einfacher und insgesamt attraktiver, den ÖPNV zu nutzen“. Bund und Länder zögen an einem Strang, um die Bürger:innen zu entlasten. „Damit gehen wir auch einen großen Schritt voran bei der Mobilitätswende – wenn gleichzeitig der ÖPNV ausgebaut wird“, so Rehlinger.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur