Zahl der Staus im Saarland verdoppelt – Das war der längste letztes Jahr

Viel Geduld mussten die Menschen vergangenes Jahr auf den Straßen im Saarland haben. Das waren die heftigsten Staus 2021:
Die A6 ist der Stau-Schwerpunkt im Saarland. Symbolfoto: Pixabay
Die A6 ist der Stau-Schwerpunkt im Saarland. Symbolfoto: Pixabay

Autofahrer:innen im Saarland haben vergangenes Jahr mehr im Stau gestanden als im Jahr zuvor. Die Staudauer habe sich auf insgesamt 4.446 Stunden nahezu verdoppelt, teilte der ADAC Saarland am Donnerstag (3. Februar 2022) in Saarbrücken mit.

Mehr und längere Staus auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019

Im Jahr 2020 hätten die Saarländer nur rund 2.248 Stunden im Stau gestanden. Zudem wurden 2021 insgesamt 11.407 Staus gemeldet, im Jahr zuvor waren es nur 6.797. Selbst im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sind Anzahl und Dauer der Staus gestiegen.

Baustelle in Saarbrücken sorgt für viel Stau

Rund die Hälfte der gemeldeten Staus und Staustunden sei auf das Autobahnende der A623 am Ludwigsberg bei Saarbrücken zurückzuführen, erklärte der ADAC. Zwischen März und November sorgte dort eine städtische Baustelle in Richtung der Saarbrücker Innenstadt für mehr Stau. Generell war laut ADAC das gestiegene Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen ab März 2021 die Hauptursache für den vermehrten Stau.

Das war der längste Stau im Saarland 2021

Den längsten Stau auf saarländischen Autobahnen gab es im vergangenen Jahr auf der A6 zwischen den Abfahrten Bruchmühlbach und Homburg. Dort standen Verkehrsteilnehmer:innen am 23. August auf über sieben Kilometern insgesamt 12,5 Stunden im Stau.

Saarland gehört zu stauärmsten Bundesländern

Im Vergleich zu 2019 (7200) und 2020 (4928) ging die Gesamtlänge der Staus 2021 jedoch auf 4.397 Kilometer zurück. Bezogen auf das Autobahnnetz gehört das Saarland zusammen mit Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern zu den drei am wenigsten staubelasteten Bundesländern.

Situation könnte sich entspannen

Für 2022 rechnet der Automobilclub mit einer entspannteren Situation auf den Autobahnen. Welchen Einfluss die Corona-Pandemie etwa durch mehr Homeoffice auf das Verkehrsaufkommen und das Staugeschehen habe, werde sich allerdings erst in den kommenden Jahren zeigen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur