Dillinger Freibad geräumt – nach Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und Personal

Im Freibad in Dillingen haben Jugendliche randaliert und eine Beckenaufsicht angegriffen. In der Folge mussten alle Gäste das Bad verlassen. Jetzt reagiert die Stadt - mit diesen möglichen Maßnahmen:
Hier zu sehen: das Freibad in Dillingen. Foto: BeckerBredel
Hier zu sehen: das Freibad in Dillingen. Foto: BeckerBredel

Freibad Dillingen: Jugendliche randalieren und greifen Beckenaufsicht an

Vorfall am vergangenen Dienstagabend (19. Juli 2022) im Freibad Dillingen: Polizeiangaben zufolge hat eine Gruppe Jugendlicher zunächst versucht, den gesperrten Sprungturm des Bads zu erklimmen. In der Folge entstand eine sowohl verbale als auch körperliche Auseinandersetzung mit der Beckenaufsicht. Das geht aus einem „SZ“-Bericht hervor. Auch die Stadt bestätigte den Angriff auf Anfrage der Zeitung. Eine Gruppe junger Leute habe randaliert und eine der Beckenaufsichten bedroht sowie angegriffen, so die Pressestelle. Darüber hinaus seien ein Spind aufgebrochen und mehrere Gegenstände geklaut worden.

Freibad wird geräumt

Laut „SZ“ hieß es aus dem Dillinger Rathaus: Die Polizei empfahl vor Ort, nachdem sie sich eine Übersicht der Situation verschafft hatte, „das Freibad räumen zu lassen, da die Sicherheit im Bad nicht mehr gewährleistet werden konnte“. Gegen 19.15 Uhr sei eine entsprechende Durchsage gekommen.

Gegenüber der Zeitung teilte die Polizei selbst mit, am Abend über eine Gruppe von circa 40 bis 50 Menschen informiert worden zu sein, die das Bad nicht verlassen wollte. Die Einsatzkräfte hätten das Personal des Freibads daher bei der „Durchsetzung des Hausrechts“ unterstützt.

Stadt will Maßnahmen ergreifen

Die Stadt Dillingen will jetzt reagieren, berichtet die „SZ“. Denn die Vorfälle im Bad würden sich häufen. Als Maßnahme sollen Sicherheitsleute an Tagen mit vielen Badegästen bis zur Schließzeit eingesetzt werden. Eine Sicherheitsfirma sowie der kommunale Ordnungsdienst der Stadt hätten das Personal des Freibads bislang „zur Einhaltung der Sicherheit und Ordnung bis 18 Uhr unterstützt“, so die Zeitung.

Angaben der Stadt zufolge werde eine weitere Option geprüft – nämlich ein möglicher Einsatz der Jugendpflege zusammen mit Streetworker:innen des Landkreises. Diese könnten etwa Kontakt mit den Jugendlichen suchen. Derweil laufen die Ermittlungen der Polizei noch, so der „SZ“-Bericht abschließend.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung