Frau nach Unfall in St. Wendel in Auto eingeklemmt

Am gestrigen Sonntag (7. Mai 2023) kam es auf einer Landstraße zwischen Winterbach und Blies zu einem Unfall. Dabei wurde eine Frau in ihrem Wagen eingeklemmt. Viele Autos passierten die Stelle, ohne Hilfe zu leisten.
Der Pkw blieb auf dem Dach liegen. Foto: Lukas Becker/Feuerwehr
Der Pkw blieb auf dem Dach liegen. Foto: Lukas Becker/Feuerwehr

Pkw kommt von Landstraße ab und überschlägt sich

Der Unfall ereignete sich gegen 13:20 Uhr auf der Landstraße 133 zwischen Winterbach und Bliesen. Dort war eine 69-Jährige mit ihrem Ford Ka unterwegs, als sie vor der Einfahrt zum Wallesweilerhof aus ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das berichtet die Polizei in St. Wendel.

Der Versuch, das Auto wieder auf die Straße zu lenken, scheiterte jedoch. Der Wagen kam ins Schleudern, überschlug sich in der Böschung und blieb auf dem Dach liegen.

Rund 30 Fahrzeuge fahren an Unfallstelle vorbei

Nach Angaben der Feuerwehr St. Wendel kamen Ersthelfer, die ebenfalls aktive Mitglieder sind, der Frau zu Hilfe und betreuten sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. In dieser Zeit seien jedoch rund 30 Fahrzeuge an der Einsatzstelle vorbeigefahren, ohne anzuhalten und zu helfen.

Foto: Lukas Becker/Feuerwehr

Feuerwehr rettet verletzte Frau aus dem Wagen

Die Feuerwehr befreite die Fahrerin in Absprache mit dem Rettungsdienst „so schonend wie möglich“. Dazu stabilisierte sie den Wagen und entfernte Teile des Fahrzeuges mit technischem Gerät. Der Rettungsdienst brachte die verletzte Frau in ein Krankenhaus.

Landstraße anderthalb Stunden gesperrt

Für die Dauer der Maßnahmen war die Landstraße zwischen Winterbach und Bliesen etwa 90 Minuten lang voll gesperrt. Im Einsatz waren neben der Polizei die Löschbezirke Winterbach, Bliesen, St. Wendel-Kernstadt, Oberthal-Gronig, ein Rettungswagen und ein Notarzt.

Feuerwehr appelliert dazu, Erste Hilfe zu leisten

Die Feuerwehren im Landkreis St. Wendel appellieren angesichts der Geschehnisse dazu, bei Unfällen zu helfen, statt weiterzufahren. „Erste Hilfe tut keinem weh und jeder ist dazu verpflichtet diese zu leisten.“ Man leiste damit einen wertvollen Beitrag.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Polizeiinspektion St. Wendel
– Pressemitteilung der Feuerwehren im Landkreis St. Wendel