Kind tödlich verunglückt: Strandbad am Losheimer Stausee aus Pietätsgründen geschlossen

Nach dem tödlichen Badeunfall am gestrigen Sonntag (11. Juni 2023) bleibt das Strandbad am Losheimer Stausee geschlossen. Dazu habe man sich aus Pietätsgründen entschieden, so der Losheimer Bürgermeister Helmut Harth.
Am Sonntag ist ein Kind im Losheimer Stausee tödlich verunglückt. Foto: BeckerBredel
Am Sonntag ist ein Kind im Losheimer Stausee tödlich verunglückt. Foto: BeckerBredel

Siebenjähriger Junge ertrinkt im Losheimer Stausee

Am gestrigen Sonntag (11. Juni 2023) ist ein siebenjähriger Junge im Losheimer Stausee ertrunken. Das Kind war am Nachmittag bei einem Ausflug mit seiner Familie am Losheimer Stausee verschwunden, wie das Landespolizeipräsidium mitteilte. Nach einer umfangreichen Suche von Einsatzkräften der DLRG, Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei sowie weiterer Rettungskräfte wurde der Junge wenige Stunden später leblos im Wasser (im Bereich des Strandbades) aufgefunden. Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche konnte der Siebenjährige nicht reanimiert werden.

Strandbad am Losheimer Stausee aus Pietätsgründen geschlossen

Einen Tag nach dem schrecklichen Unglück bleibt das Strandbad am Losheimer See geschlossen. Darüber informierte die Gemeinde Losheim bereits am Montagmorgen (12. Juni 2023). „Es ist eine Tragödie“, sagte Bürgermeister Helmut Harth am Montag und erklärte, dass man sich „aus Pietätsgründen“ dazu entschlossen habe, das Bad am heutigen Montag nicht zu öffnen. Das gebiete auch der Respekt vor der betroffenen Familie aus dem Regionalverband Saarbrücken.

Polizei geht weiter von Badeunfall aus

Wie bereits am Sonntagabend kommuniziert, geht die Polizei auch heute noch von einem Badeunfall aus. Das erklärte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums am Montagnachmittag. Die Ermittlungen hierzu würden allerdings weiterhin andauern. Derzeit versuche man, die genauen Umstände des Unfalls zu klären.

Zum Zeitpunkt des Unglücks seien rund 500 Besucher:innen im Strandbad am Losheimer See gewesen. Der Rettungseinsatz beziehungsweise die vorherige, groß angelegte Suchaktion mit insgesamt rund 140 Einsatzkräften habe gut funktioniert.

Verwendete Quellen:
– Informationen des Landespolizeipräsidiums des Saarlandes
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht