Stundenlanger Einsatz: Feuerwehr St. Ingbert verhindert Ölausbreitung in Naturschutzgebiet

An einem Weiher hinter dem Geistkircher Hof hat die Feuerwehr St. Ingbert einen aufwendigen Einsatz absolviert - und so eine Ölausbreitung im Naturschutzgebiet verhindert. Das sind die Details dazu:
Im Bild: Die Barrieren am Mönch und vor dem Einlauf sitzen. Ölbindemittelwürfel saugen den Schadstoff auf. Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert
Im Bild: Die Barrieren am Mönch und vor dem Einlauf sitzen. Ölbindemittelwürfel saugen den Schadstoff auf. Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

St. Ingbert: Ölausbreitung auf Weiher hinter Geistkircher Hof

Am Dienstag (28. Dezember 2021) haben Passant:innen die Feuerwehr St. Ingbert über Ölgeruch und eine Schadstoffverschmutzung auf einem Weiher hinter dem Geistkircher Hof in Rohrbach informiert. Nach Angaben der Einsatzkräfte vom heutigen Donnerstag folgte daraufhin ein „stundenlanger und aufwendiger Einsatz“ für die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männer.

„Nachdem die 15 Einsatzkräfte am Dienstag, gegen 15.10 Uhr eintrafen, stellten sie einen Ölfilm auf dem Gewässer und Ölgeruch fest“, hieß es. Eine weitere Erkundung ergab der Mitteilung zufolge: Öl hatte sich bereits in den Frohnsbach, in Richtung Hassel, ausgebreitet. Demnach drohte der Schadstoff das Naturschutzgebiet zu verunreinigen. Nach eigenen Angaben der Feuerwehr wurde in der Folge weiteres Ölschadensbekämpfungsmaterial aus Oberwürzbach und Kirkel angefordert.

Hier zu sehen: Feuerwehrleute bauen eine Druckluftbarriere zusammen. Foto: Florian Jung/Feuerwehr St. Ingbert

Maßnahmen gegen Öl

Zunächst setzten die Feuerwehrleute mehrere Ölsaugbarrieren am Einlauf des Weihers und am Mönchsbauwerk, wie ebenso aus der Mitteilung hervorgeht. „Im Frohnsbach wurden weitere vier Sperren errichtet, damit keine Ausbreitung in den Sägeweiher erfolgt“. Die erste Gefahr war gegen 18.30 Uhr gebannt, so die Feuerwehr.

Am Mittwochmorgen rückten den Angaben zufolge abermals 15 Einsatzkräfte aus Rohrbach, St. Ingbert und Rentrisch an. „Die Helfer bauten eine Druckluftbarriere der Berufsfeuerwehr, die normalerweise auf der Saar zum Einsatz kommt, ein“. Damit sei der Ölfilm zusammengezogen worden. In den kommenden Tagen sollen schwimmfähige Ölbindemittelwürfel den Schadstoff weiter aufsaugen.

Neben der Feuerwehr waren laut Mitteilung auch das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, die Polizei sowie der Abwasserbetrieb der Stadt St. Ingbert vor Ort. Aktuell laufen noch Ermittlungen der Polizei und des Landesamtes.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Feuerwehr St. Ingbert, 30.12.2021