Unkreative Kriminelle: Saarwellingen warnt vor diesen Betrugs-Briefen

Die Gemeinde Saarwellingen warnt derzeit vor einer Betrugsmasche. Kriminelle fordern in Briefen Anwohner:innen auf, Geld an die Ortspolizei zu überweisen. Doch die Kontonummer stammt aus Saudi-Arabien - und das Schreiben ist auch sonst wenig vertrauenerweckend.
Die Gemeinde warnt vor diesen Schreiben. Foto: Gemeinde Saarwellingen/Facebook
Die Gemeinde warnt vor diesen Schreiben. Foto: Gemeinde Saarwellingen/Facebook

In Saarwellingen werden derzeit betrügerische Schreiben zugestellt. Die Gemeinde warnt jetzt vor der Masche und fordert die Bürger:innen auf, auf keinen Fall Geld an die Kriminellen zu bezahlen.

IBAN hat Ursprung in Saudi-Arabien

In dem Schreiben, das als „Bußgeldbescheid“ betitelt ist, werden die Angeschriebenen zur Kasse gebeten: Sie sollen wegen vermeintlicher „Bauarbeiten“ zur „Koordination der öffentlichen Verkehrsmittel“ 100 Euro an die Ortspolizeibehörde Saarwellingen überweisen. Auf dem Brief ist auch eine Kontonummer angegeben. Doch: Die IBAN hat ihren Ursprung in Saudi-Arabien, so die Gemeinde in einem Facebook-Post am Dienstag (3. Mai 2022).

Sachbearbeiter: „Herr Saarland“

Wer sich den Brief genauer anschaut, der findet außerdem Fehler. Die Kriminellen zeigen sich zudem nicht unbedingt kreativ: Als vermeintlicher Sachbearbeiter ist beispielsweise ein „Herr Saarland“ angegeben. Das Aktenzeichen wirkt mit „666 666AZ“ ebenfalls wenig vertrauenerweckend.

So sehen die Briefe aus. Foto: Gemeinde Saarwellingen

Kein Bezug zur Gemeinde

Wie viele Briefe an die Saarwellinger Haushalte gingen, ist unklar. Fest steht: Es handele sich um eine anonyme Betrugsmasche ohne jeglichen Bezug zur Gemeinde, stellte diese in den sozialen Netzwerken klar.

Briefe einfach nicht beachten

Wer einen solchen Brief bekommen hat, sollte ihn einfach nicht beachten. Bei Unklarheiten könne die Ortspolizeibehörde unter der Telefonnummer (06838)9007151 kontaktiert werden.

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Verwendete Quellen:
– Facebook-Post der Gemeinde Saarwellingen, 03.05.2022