AC Angry rockt als einzige saarländische Band beim Saarmageddon 2017

„Du brauchst Eier, um dich in diesem Markt durchzusetzen." Im SOL.DE-Interview kurz vorm Saarmageddon 2017 spricht AC Angry-Frontmann Alan Costa über Musik im Zeitalter der sozialen Netzwerke, das Leben auf Tour und die nächsten Ziele der Band.
Die Bandmitglieder von AC Angry: Stefan Kuhn, Alan Costa, Norman Steisslinger und Dennis Kirsch (von links). Foto: Band.
Die Bandmitglieder von AC Angry: Stefan Kuhn, Alan Costa, Norman Steisslinger und Dennis Kirsch (von links). Foto: Band.
Die Bandmitglieder von AC Angry: Stefan Kuhn, Alan Costa, Norman Steisslinger und Dennis Kirsch (von links). Foto: Band.
Die Bandmitglieder von AC Angry: Stefan Kuhn, Alan Costa, Norman Steisslinger und Dennis Kirsch (von links). Foto: Band.

Alan, ihr habt schon Europa-Tourneen hinter euch und für große Bands wie Airbourne oder Saxon als Vorband gespielt. Ist das ein besonderes Gefühl, nochmal im Saarland aufzutreten?
Wir freuen uns, auf einem Festival in der Heimat zu spielen. Das Saarmageddon ist ein tolles Rockfestival, zu dem wir perfekt passen. Dass die Garage Saarbrücken als Veranstalter uns als Opener einsetzt, ist natürlich super.

Wie siehst du Musik in Zeiten von sozialen Netzwerken? Gibt es überhaupt noch eine Chance, aus der Masse an Bands herauszustechen?
Der Markt ist einfach übersättigt, du musst dich gegen einen Haufen Bands durchsetzen. Das Ganze braucht Zeit. Und du brauchst Eier, dich in diesem Markt durchzusetzen. Wir versuchen, europaweit Konzerte zu spielen und sind mit Steamhammer an eins der größten deutschen Labels im Metal-Bereich gekommen. Das gibt uns die Chance, noch eine Stufe höher zu kommen.

Apropos Eier, was hat es mit dem Titel Appetite for Erection“ und dem Titelsong auf sich?
Den Namen haben wir relativ schnell beim Schreiben des Albums gefunden. Wir sehen uns als Band, die Eier hat – eine, die rockt und nicht weichgespült ist. Der Titel ist nicht nur sexuell gemeint. Eine Erektion kann man auch als Metapher für eine gute Zeit verstehen, ähnlich wie beim Wort Ohrgasmus.

Euer Image ist schon das der typischen Hardrocker. Lebt ihr diesen Lifestyle auch auf der Tour?
Wir lassen es da schon krachen – aber erst nach der Show. Unsere Fans bezahlen Eintritt, wollen eine geile Show sehen. Die kannst du nicht liefern, wenn du auf Drogen bist. Wir sind es unseren Fans schuldig, klar bei Verstand zu sein. Danach kann man dann schon einen trinken.

Wenn wir schon beim Thema Tour sind: Ich will mich bei unserer Top-Crew Michael und Markus bedanken, die uns bei allem unterstützt.

Was war euer coolstes Tourerlebnis?
Wir waren vier Wochen mit Saxon auf Tour, die sind seit den 1970ern eine Kultband und lebende Legenden. Die Tour wird uns immer in Erinnerung bleiben, die Band und Crew waren super freundlich. Mit 14 habe ich Saxon noch auf Kassette gehört und ein paar Jahre später bin ich mit ihnen auf Tour. Mittlerweile hat sich eine freundschaftliche Beziehung entwickelt, wir sind immer noch in Kontakt.

Was sind eure nächsten Ziele?
Wir spielen noch auf ein paar Festivals im Sommer, ein Konzert in Berlin und auf dem Stadtfest in Zweibrücken. Im Herbst wollen wir nochmal eine Tournee starten – eventuell wieder als Vorband einer großen Band oder alleine als Headliner. Ein neues Album kommt nächstes Jahr raus, wir gehen im Januar 2018 ins Studio.

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