„Der Herr des Waldes“: Neuer Tatort aus Saarbrücken läuft am Ostermontag im TV

Der zweite Fall des neuen Tatort-Teams aus Saarbrücken wird am Ostermontag (5. April 2021) zum ersten Mal im Fernsehen ausgestrahlt. Was euch in "Der Herr des Waldes" erwartet:
Die Beziehung der beiden Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) steht im Zentrum des Saarland-Tatorts. Foto: Manuela Meyer/SR
Die Beziehung der beiden Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) steht im Zentrum des Saarland-Tatorts. Foto: Manuela Meyer/SR
Die Beziehung der beiden Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) steht im Zentrum des Saarland-Tatorts. Foto: Manuela Meyer/SR
Die Beziehung der beiden Kommissare Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) steht im Zentrum des Saarland-Tatorts. Foto: Manuela Meyer/SR

Das neue Tatort-Team aus Saarbrücken um Leo Hölzer (Vladimir Burlakov) und Adam Schürk (Daniel Sträßer) ermittelt am Montag (5. April 2021) seinen zweiten Fall.

Zweiter Fall für neues Ermittlerteam aus Saarbrücken

„Der Herr des Waldes“ knüpft dabei ein Jahr nach der Ausstrahlung von „Das fleißige Lieschen“ nahtlos an die Handlung des ersten neuen Saar-Tatorts an. Der Film wurde abermals unter der Regie von Christian Theede gedreht. Das Drehbuch stammt wieder von Hendrik Hölzemann. Laut erster Kritiken ist der Film „spannender, unheimlicher und überraschender“ als sein Vorgänger.

Schürk und Hölzer – Was bisher geschah

Zur Erinnerung: Die beiden Saarbrücker Hauptkommissare Adam Schürk und Leo Hölzer kennen sich schon aus Kindertagen. Nachdem sie sich jahrelang aus den Augen verloren hatten, ersetzte Adam in „Das fleißige Lieschen“ Leos Partner auf der Dienststelle in Saarbrücken. Der Vorgänger von Adam hatte die Wache verlassen, weil Leo unter Schießhemmungen leidet.

Wer den ersten Fall von Schürk und Hölzer nicht gesehen hat und die Überraschung nicht verderben will, sollte nun im folgenden Abschnitt weiterlesen. Denn die beiden Kommissare teilen ein dunkles Geheimnis: Adam war als Jugendlicher von seinem Vater Roland verprügelt und militärisch gedrillt worden – bis Leo einschritt und den Patriarchen niederschlug. Die beiden Jungen vertuschten die Tat mit Brandstiftung.

Seither lag Adams Vater bewusstlos im Krankenhaus. Leo kümmerte sich um ihn, während Adam nach Berlin zog. Am Ende des ersten Falles aber erwachte Roland Schürk aus dem Koma.

Darum geht es in der „Der Herr des Waldes“

Der zweite Fall des neuen Tatort-Teams aus Saarbrücken schließt an den Cliffhanger von „Das fleißige Lieschen“ an. Denn der erwachte Vater von Adam glaubt, den beiden Kommissaren bei ihren Ermittlungen helfen zu können. Er behauptet, zu wissen, wer die Schülerin Jessi ermordet und übel zugerichtet hat.

Eine Verabredung in den saarländischen Wäldern endete für die 18-Jährige tödlich. Der Zustand ihrer Leiche und die Umstände ihres Todes werfen Fragen auf. Denn Jessi wurde nicht nur von einem Carbonpfeil in den Oberschenkel getroffen, sondern darauf auch mit einem Messer ins Herz gestochen. Ihr Körper weist Bissspuren auf, zudem hat sie einen Zweig im Mund. War es ein Ritualverbrechen? Und ist der Täter ein Psychopath oder bloß ein verschmähter Liebhaber der Schülerin? Leo Hölzer und Adam Schürk ermitteln in alle Richtungen.

Auch die beiden Ermittlerinnen bekommen mehr Spielraum

Auch die beiden Frauen im Saarbrücker Ermittler-Team bekommen im zweiten Film mehr zu tun. Esther Baumann (Brigitte Urhausen) und Pia Heinrich (Ines Marie Westernstroer) verschlägt die Suche nach dem Täter ins benachbarte Frankreich. Glücklicherweise wurden für die Szenen die Grenzen rechtzeitig geöffnet.

Dreh unter Corona-Bedingungen

Beim Dreh von „Der Herr des Waldes“ im Juni 2020 galten nämlich Corona-Bedingungen. Um Abstand- und Hygieneregeln einhalten zu können, musste so etwa Sets ins Freie verlegt werden. Da der Film – wie der Titel vermuten lässt – zu großen Teilen in den saarländischen Wäldern spielt, war zumindest das noch kein Problem.

Allerdings mussten auch alle Mitglieder des Teams bei den Dreharbeiten Masken tragen – die Darsteller:innen vor der Kamera ausgenommen. Das erschwerte laut Regisseur Christian Theede die Direktionen. Die Regieanweisungen wurden kurzerhand mit ins Drehbuch geschrieben. Darüber hinaus mussten Komparsen gestrichen und Schauspieler:innen in Selbstquarantäne gesteckt werden.

Neue Dienststelle in der IHK

Auch abseits von Corona gibt es außerdem eine Veränderung: Die Dienststelle des neuen Tatort-Teams aus Saarbrücken liegt nun in der Industrie- und Handelskammer. Durch das verglaste Gebäude soll ein modernes und urbanes Kommissariat erzählt werden. Der ehemalige Drehort in Sulzbach war in der Vergangenheit mehrfach verwüstet worden.

Ausstrahlung am Ostermontag

Der neue Saarland-Tatort wird am Ostermontag (5. April 2021) um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Danach ist der Spielfilm für sechs Monate als Stream in der ARD Mediathek verfügbar. Im TV wird „Der Herr des Waldes“ außerdem im Anschluss am Dienstag um 1.05 Uhr nochmals in der ARD wiederholt.

Die Befürchtungen des SR, dass der Sendetermin am Montag- statt am Sonntagabend auf die Quote drückt, wurde im vergangenen Jahr mit „Das fleißige Lieschen“ bereits entkräftet. Ob es am Lockdown, am Feiertag oder am Film selbst lag: Mehr als 10 Millionen sahen „Das fleißige Lieschen“. Der Fall war damit der erfolgreichste Saar-Tatort seit Max Palu vor 27 Jahren. Er erfreute sich nicht nur an guten Kritiken, sondern auch an einer Menge witziger Tweets.

Drehtermin und Titel für dritten Fall stehen bereits fest

Der dritte „Tatort“ des neuen Teams aus Saarbrücken mit Adam Schürk und Leo Hölzer steht bereits in den Startlöchern. Der Titel: „Das Herz der Schlange“. Gedreht werden soll im Mai oder Juni dieses Jahres. Genaue Drehorte stünden noch nicht fest.

Verwendete Quellen:
– Eigene Artikel