Zoll kontrolliert Hotels und Gaststätten im Saarland – Zahlreiche Bußgeldverfahren eingeleitet
25 Bußgeldverfahren nach Zollkontrollen in Hotels und Gaststätten
Mehrere Hinweise auf mögliche Schwarzarbeit in Hotels und Gaststätten hat der Zoll im Saarland und im Süden von Rheinland-Pfalz bei einer Kontrollaktion gesammelt. Wie das Hauptzollamt Saarbrücken am heutigen Dienstag (11. Juni 2024) mitteilte, leiteten die Einsatzkräfte am vergangenen Samstag 25 Bußgeldverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts der illegalen Beschäftigung von Ausländern oder des illegalen Aufenthalts.
Die 45 Zöllner:innen befragten demnach insgesamt 91 Arbeitnehmer, unter anderem in Saarbrücken, Kaiserslautern und Landau. Die Überprüfungen waren Teil einer bundesweiten Kontrollaktion des Zolls im Kampf gegen Schwarzarbeit, wie es hieß.
Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten in 63 Fällen
In 63 Fällen stellte der Zoll laut Mitteilung Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten fest. Darunter fallen demnach etwa der Verdacht auf das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen oder auf Verstöße gegen das Mindestlohngesetz. Diesen Hinweisen gehen die Zöllner:innen jetzt nach und gleichen die Angaben der Arbeitnehmer mit den Geschäftsunterlagen der Unternehmen ab. Wie viele Hotels und Gaststätten insgesamt überprüft wurden, gab die Behörde nicht an.
Die Kontrollen sollen illegale Beschäftigung, Scheinselbstständigkeit und Leistungsbetrug aufdecken, so die Behörde. Außerdem sollen sie demnach sicherstellen, dass der Mindestlohn und die Pflichten rund um die Sozialversicherung eingehalten werden.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur