Zweibrücken: Syrischer Ex-Geheimdienstler wegen Folter festgenommen
Syrischer Geheimdienstmitarbeiter in Zweibrücken festgenommen
Das BKA hat laut Informationen des „Südwestrundfunks (SWR)“ einen 42-jährigen Mann im Ausländeramt in Zweibrücken festgenommen. Der Festgenommene soll für den syrischen Geheimdienst gearbeitet haben. Ihm werden zahlreiche Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
Der Mann soll für die Folterung Tausender Menschen verantwortlich sein
Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft soll der 42-Jährige dabei geholfen haben, zwei Menschen in Syrien zu töten. Darüber hinaus soll er die Folterung von mindestens 2.000 Menschen ermöglicht haben.
Der festgenommene Mann soll in einer Einheit des syrischen Geheimdienstes tätig gewesen sein, welche die Aufgabe hatte, die Opposition in Syrien brutal zu unterdrücken. Der Mann soll laut Angaben der Deutschen Presseagentur an einem Kontrollposten in der Nähe von Damaskus eingesetzt worden sein, um Deserteure, Demonstranten und andere Verdächtige zu verhaften.
Die verhafteten, meist oppositionellen Personen wurden dadurch in ein syrisches Gefängnis gebracht, wo sie gefoltert und körperlich misshandelt wurden. Pro Tag seien so etwa 100 Menschen festgenommen und auf brutalste Weise gefoltert worden.
Festnahme im Ausländeramt in Zweibrücken
Nach Informationen des „SWR“ lebte der syrische Geheimdienstmitarbeiter als Asylbewerber in Zweibrücken und wurde im dortigen Ausländeramt festgenommen, als er dort zusammen mit seiner Familie einen Termin hatte.
Verwendete Quellen:
• Deutsche Presseagentur
• Südwestrundfunk