Geburt auf Parkplatz einer Landstraße – Jugendamt ist eingeschaltet

Eine Frau brachte ihr Baby auf einem Parkplatz in Idar-Oberstein zur Welt. Unklar ist derzeit, was mit dem Kind geschehen wird. Drei Staatsanwaltschaften fahndeten nach der Frau.
Symbolfoto: picture alliance/dpa
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Geburt auf Parkplatz in Idar-Oberstein

Am Dienstag, 09.05.2023, wurde die Polizei zu einem Parkplatz an einer Landstraße in Idar-Oberstein alarmiert. Dort hatte eine Frau (31) kurz zuvor ein Kind zur Welt gebracht, heißt es in der Mitteilung.

Frau wollte nicht ins Krankenhaus

Die 31-Jährige lehnte jegliche medizinische Hilfe ab und versuchte stattdessen, sich selbst zu versorgen. Auch habe sie sich hartnäckig dagegen gewehrt, in ein Krankenhaus gebracht zu werden, obwohl sie eine „nicht unerhebliche Menge Blut verloren hatte“.

Die ortsfremde Frau verweigerte „beharrlich“ die Angabe ihrer Personalien. Wie sich herausstellte, fahnden drei Staatsanwaltschaften wegen strafrechtlicher Delikte nach ihr. Erst unter Zwang konnte die 31-Jährige mit ihrem Neugeborenen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. „Zum Glück konnten für die junge Mutter und ihr Neugeborenes keine ernsthaften Folgen diagnostiziert werden.“, so die Polizei.

Unsicher, wie es weitergeht

Aufgrund der Umstände wird durch das Jugendamt und das zuständige Gericht die Inobhutnahme des Kindes geprüft, teilt die Polizei mit. Zudem ermittelt die Kriminalpolizei aufgrund des gefährdenden Verhaltens der Mutter.

Mitteilung Polizeiinspektion Idar-Oberstein (11.05.2023)