Ikea in Trier: Kommt der schwedische Möbelgigant endlich in die Stadt?

Erneut hat Galeria Insolvenz angemeldet. In Trier blieben bei der letzten Schließungswelle beide Warenhäuser erhalten. Wie es dieses Mal ausgeht, ist noch ungewiss. Allerdings gibt es Medienberichten zufolge Andeutungen des schwedischen Möbelgiganten Ikea.
Wieder sind Gerüchte aufgetaucht, dass Ikea in Trier ansässig wird - wenn auch in einer "Mini-Version". Symbolfoto: Oliver Berg/dpa
Wieder sind Gerüchte aufgetaucht, dass Ikea in Trier ansässig wird - wenn auch in einer "Mini-Version". Symbolfoto: Oliver Berg/dpa

Drei Ikea-Warenhäuser im Umkreis von Trier

Wer in Trier lebt, hat die Qual der Wahl, wenn es um einen Ausflug zum schwedischen Möbelgiganten Ikea geht. Schwedische Möbelhäuser stehen sowohl in Koblenz als auch in Saarlouis sowie in Arlon in Belgien. Genau diese Nähe zu den drei Standorten hält den Konzern aber auch davon ab, Trier mit einem Einrichtungshaus auszustatten. Allerdings tauchen in Medienberichten erneut Andeutungen auf, dass Ikea nach Trier kommt – wenn auch in kleinerer Form.

Mini-Version von Ikea: Kriegt Trier ein sogenanntes Planungsstudio?

Vor wenigen Tagen kündigte der Möbelhändler an, dass in diesem Jahr weitere sogenannte Planungsstudios in Innenstädten eröffnet werden sollen. Dort können sich Kundinnen und Kunden etwa beim Kauf von Küchen vor Ort beraten lassen. Ikea-Planungsstudios gibt es schon in Berlin, München und Ravensburg. Der Möbelhändler hält dort einen Teil seines Sortiments bereit, damit Kund:innen ausprobieren und sich inspirieren lassen können. „Wir sind stolz auf unsere 54 großen Einrichtungshäuser in Deutschland. Aber wir haben seit circa drei Jahren auch kleinere Formate getestet“, sagte Ikea-Deutschlandchef Walter Kadnar der „Bild“. „Wir waren so erfolgreich, dass wir jetzt in diese Richtung weitergehen. Um es ganz klar auszusprechen: Wir wollen solche Planungsstudios in ganz Deutschland.“ Was diese Studios mit Trier zu tun haben?

Auch wurde bekannt, dass künftig auch Flächen in Kaufhäusern von Galeria Karstadt Kaufhof infrage kommen könnten. Das hatte Kadnar auf Nachfrage nicht ausgeschlossen.

Was aus den Kaufhof-Filialen werden könnte

Knapp 20 der bundesweit noch erhaltenen Kaufhäuser sollen geschlossen werden. Die neuen Galeria-Eigentümer wollen von den 92 Filialen mehr als 70 fortführen. Ob die beiden Häuser in Trier die Schließungswelle überstehen, ist noch ungewiss. Einem Bericht von „Focus“ zufolge soll die Entscheidung bis zum 30. April 2024 fallen.

Für die Kaufhäuser haben die neuen Eigentümer großes vor: Offenbar sehen die Pläne „Mega-Malls“ nach amerikanischem Vorbild vor. Unter anderem der Trierische Volksfreund hatte darüber berichtet. Konkret heißt das: Kaufhof erhält sein Kernsortiment und vermietet die anderen Flächen. Hier kommt der Möbelgigant Ikea wieder ins Spiel. Offenbar werden bereits Gespräche zwischen den Verantwortlichen geführt.

Zuerst heißt es: Abwarten

Noch gibt es keine konkreten Punkte im Fall „Ikea in Trier“. Erst muss die Entscheidung fallen, welche Kaufhof-Standorte gerettet werden. Dann können die weiteren Planungen in Angriff genommen werden. Ob Ikea künftig mit einem Planungsstudio in Trier sesshaft wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt folglich noch unklar. Kaufhof würde sich darin auf sein Kern-Warenhaussortiment konzentrieren und die übrigen Flächen an andere Händler oder Dienstleister vermieten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Focus Online
– Trierischer Volksfreund