Maggi-Engpass im Saarland – Droht eine Maggi-Krise?

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Laut Bericht: Maggi im Saarland wird knapp

Laut einem Medienbericht des „Saarländischen Rundfunks“ gibt es momentan einen „Maggi-Engpass“ im Saarland. So schieb der „SR“ an diesem Mittwoch (7. Juni 2023) unter anderem von einem „Lieferstopp, der die Saarländer besonders hart trifft“ und von „kein Maggi mehr im Regal“.

Leeres „Maggi“-Regal bei Globus in Saarlouis

Als Beispiel für das „Maggi-Gate“ nennt die Rundfunkanstalt den Globus-Markt in Saarlouis, dem die Maggi-Flüssigwürze bereits gänzlich fehle. Hier finden die Kund:innen derzeit ein leeres Regal, an dem ein Zettel angebracht ist, der die Lage erklärt. Auf diesem soll stehen: „Maggi-Flüssigwürze ist momentan leider nicht lieferbar“.

Hintergründe des Maggi-Mangels: Streit um Preise

Hintergrund des „Maggi-Mangels“ im Saarland ist demnach ein Preisstreit verschiedener Supermärkte mit dem Lebensmittelhersteller Nestlé. Die Märkte werfen Nestlé vor, trotz sinkender Rohstoffpreise zu hohe Einkaufspreise zu verlangen. Da die Märkte nicht bereit sind, die hohen Preise zu zahlen, habe der Lebensmittelhersteller nun einen Lieferstopp für verschiedene Produkte verhängt. Darunter eben auch die im Saarland so beliebte „Maggi“-Flüssigwürze.

Nicht nur Globus streitet mit Nestlé um Preise

In den Streit mit Nestlé ist übrigens nicht nur Globus involviert. Laut einem Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ vom vergangenen Donnerstag (2. Juni 2023) hat sich die komplette Handelsgruppe „Retail Trade Group (RTG)“ mit Nestlé angelegt. Neben Globus zählen Rossmann, Metro Deutschland, Bartels-Langness, Bünting, Netto ApS, tegut, Klaas & Kock und Georg Jos zu den Partner:innen der RTG.

Droht eine „Maggi-Krise“ im Saarland?

Ob sich im Saarland bald wieder „Maggi in Massen“ in den Regalen findet oder ob die Saarländer:innen fortan öfters vor leeren Maggi-Regalen stehen werden, hängt von der weiteren Entwicklung des Konflikts ab. Eine „ernstere Maggi-Krise im Saarland“ ist allerdings nicht zu befürchten, da solche Preisstreitigkeiten nicht unüblich sind und in der Regel beigelegt werden können.

Bericht des „Saarländischen Rundfunks“ (07.06.2023), Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ (01.06.2023)