Nach Hochwasser: Große Schäden und Sperrungen an Wanderwegen im Ruwertal

Die Spuren des Unwetters sind im Ruwertal deutlich zu sehen. Viele Wege und Straßen sind weiterhin gesperrt. Es dauert noch mehrere Tage, bis alle Strecken kontrolliert werden.
Das Unwetter hat große Schäden im Ruwertal angerichtet. Fotos: Florian Blaes
Das Unwetter hat große Schäden im Ruwertal angerichtet. Fotos: Florian Blaes

Das Ausmaß im Ruwertal in den Ortslagen von Riveris bis zur Ruwer Mündung sind verheerend. In den letzten Tagen haben hunderte Helferinnen und Helfer den betroffenen Menschen dort geholfen. Noch immer laufen Aufräumarbeiten vor Ort. Die Fotos zeigen das Hochwasser in Ruwer:

Übersicht: Schäden und Sperrungen an Wanderwegen im Ruwertal

Doch nicht nur die Ortslagen wurde schwer getroffen, auch die touristischen Rad- und Wanderwege wurden vom Hochwasser schwer beschädigt. Hierzu teilt die Touristeninformation Ruwer mit, dass Riveris derzeit noch nicht angefahren werden soll, um die Menschen bei ihrer Arbeit nicht zu stören.

Unterhalb der Riveris Talsperre gibt es einen Wohnmobilstellplatz, welcher derzeit nicht angefahren werden kann. Dort lagern mehrere Tonnen an Geröll, welche mit Bagger aus der Ortslage gebracht wurden. Die Stauseestraße sowie die Zuwegung zur Riveristalsperre wurde komplett gesperrt. An mehreren Stellen gab es hier kleinere Erdrutsche. Das Tretbecken unweit des Wanderparkplatzes wurde auch stark in Mitleidenschaft gezogen. Die angrenzende Liederkranzbrücke, welche zum Wanderweg RV1 und RV2 gehört, wurde von der Sturzflut zerstört. Diese existiert nicht mehr, dementsprechend sind die Wanderwege unpassierbar. Auch der Wanderweg RV3 „Äppelkist und Schiefer“ musste gesperrt werden. Teilweise hat sich hier der Bachlauf „Riveris“ ein neues Bett gesucht und verläuft nicht mehr an der ursprünglichen Stelle.

Folgende Stecken sind noch gesperrt

Auch an anderen Stellen im Ruwertal gibt es Schäden und die damit verbundenen Sperrungen. So ist der Ruwer-Hochwald Radweg im Bereich Hinzenburger Mühle bis Trier-Ruwer aus Sicherheitsgründen gesperrt. Zwar haben wohl viele Radfahrende an Pfingstmontag die Sperrungen geöffnet, offiziell ist der Radweg jedoch gesperrt, so die Touristeninformation-Ruwer. Auf dem Streckenabschnitt gibt es noch umgestürzte Bäume und kleinere Erdrutsche.

Die K64 Ortsausgang Sommerau und Gusterath- Tal ist derzeit auch noch für den Verkehr gesperrt. Hier kam es zu einem Erdrutsch, nach wie vor fließt ein kleiner Bachlauf über die Straße. In Sommerau wurde ein Wanderweg an der Ruwer von den Fluten stark zerstört. Hier wurde ein asphaltierter Weg komplett aufgerissen und Leitungen freigelegt. Die Strecke ist derzeit gesperrt.

Die K62 an der Raulsmühle auf der Gemarkung Schöndorf ist derzeit ebenfalls nur einspurig befahrbar. Hier hat der „Starkelsgraben“ die Straße auf einer Seite komplett unterspült. Auf einem privaten Feriengrundstück läuft immer noch das Wasser in einem neuen Bachbett über das komplette Grundstück.

Die Traumschleife „Romika-Weg“ Pluwig/ Gusteraht ist ebenfalls derzeit gesperrt.

Sperrungen nicht missachten

Die Touristeninformation und das Ordnungsamt weisen darauf hin, dass die Sperrungen nicht missachten werden sollten. Es braucht noch mehrere Tage, bis alle Wege begutachtet wurden.

Verwendete Quellen:
– Bericht und Bilder von Florian Blaes