Abitur im Saarland: Alle Mathe-Aufgaben waren lösbar

Die Mathematik-Aufgaben im saarländischen Abitur waren lösbar. Zu diesem Ergebnis kommt die Korrektorenkonferenz. Ob Maßstäbe für die Bewertung verändert werden, soll Ende Mai entschieden werden.
In einer Online-Petition fordern Unterstützer, bei der anstehenden Bewertung einen Kompromiss zu finden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Felix Kästle.
In einer Online-Petition fordern Unterstützer, bei der anstehenden Bewertung einen Kompromiss zu finden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Felix Kästle.
In einer Online-Petition fordern Unterstützer, bei der anstehenden Bewertung einen Kompromiss zu finden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Felix Kästle.
In einer Online-Petition fordern Unterstützer, bei der anstehenden Bewertung einen Kompromiss zu finden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Felix Kästle.

Das saarländische Bildungsministerium hat bislang keine Hinweise auf zu schwere Prüfungsaufgaben beim diesjährigen Mathe-Abitur. Bei einer detaillierten Prüfung habe die Korrektorenkonferenz festgestellt, „dass alle Aufgaben vom saarländischen Mathematik-Lehrplan vollständig abgedeckt und alle Aufgaben fehlerfrei gestellt wurden und daher lösbar waren„, teilte das Ministerium am Donnerstag (9. Mai) in Saarbrücken mit.

In einer Online-Petition haben sich angehende Abiturienten an das Saar-Ministerium gewandt, um sich über das aus ihrer Sicht zu schwere Mathe-Abi 2019 zu beschweren. Bis Donnerstagnachmittag gab es rund 5000 Unterschriften. Die Korrektorenkonferenz für Mathematik hatte am Vortag getagt. Nach Angaben des Ministeriums haben die Korrektoren die Prüfungsaufgaben auch auf „Angemessenheit und mit Blick auf die schülerseitig geäußerten Kritikpunkte geprüft“.

Die Korrektoren hätten dazu auch erste Prüfungsarbeiten stichprobenartig eingesehen: Danach gaben sie an, erst auf einer größeren Datenbasis entscheiden zu können, ob einzelne Aspekte wie Aufgabenfülle oder Schwerpunktsetzungen es nötig machten, „aus Fairness- und Vergleichbarkeitsgründen“ Bewertungsmaßstäbe zu verändern. Dies könne erst nach den Erstkorrekturen festgestellt werden, die Ende Mai fertig sein sollten.

Am Wochenende hatten sich Zehntausende Schüler in 13 Bundesländern über den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben beschwert und mit Online-Petitionen an ihre Kultusministerien gewandt. Auch Lehrergewerkschaften und Bildungsverbände hatten daraufhin eine Überprüfung gefordert.

Verwendete Quellen:
• dpa