Aktuelle Vorhersage: Unwetter und Orkanböen im Saarland möglich
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Wetter im Saarland: Hitze und Gewittergefahr
Die Menschen im Saarland müssen am heutigen Dienstag (20. Juni 2023) mit hohen Temperaturen und Unwetter rechnen. Vor allem am Abend steigt die Gefahr von schweren Gewittern, so der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner aktuellen Vorhersage vom Nachmittag.
Ab dem Nachmittag Gewitter möglich
Tiefdruckgebiete über dem Nordatlantik führen aus Südwesten sehr warme und feuchte Luft heran, die zu Gewittern neigt. Vereinzelt schon am Nachmittag, insbesondere aber ab dem Abend treten laut den Expert:innen vermehrt Gewitter mit Starkregen bis zu 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit auf. Sie bringen starke bis stürmische Böen um die 65 Kilometer pro Stunde (Windstärke 8) mit sich.
Im Saarpfalz-Kreis drohen Orkanböen
Örtlich sind auch schwere Unwetter mit heftigem Starkregen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter sowie schweren Sturmböen um die 95 Kilometer pro Stunde (Windstärke 10) nicht ausgeschlossen. Für Teile des Saarpfalz-Kreises hat der DWD eine Vorabinformation zu schwerem Gewitter herausgegeben. Lokal eng begrenzt können ab dem Abend Böen mit Orkanstärke (um die 120 Kilometer pro Stunde), heftiger Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit und Hagel bis vier Zentimeter Korngröße auftreten. Auch andere Orte können betroffen sein, da Gewitter nicht leicht vorherzusagen sind. Die Gewitter ziehen im Laufe der Nacht nach Nordosten ab. Danach besteht vorerst nur noch ein geringes Gewitterrisiko.
Für Teile des Saarpfalz-Kreises gibt es eine Vorabinformation zu möglichen Unwettern (schraffiert). Für das gesamte Saarland gilt eine Hitze-Warnung (lila). Grafik: Deutscher Wetterdienst
Was das bedeutet und wie ihr auf dem aktuellen Stand bleibt
Die Vorabinformation ist ein erster Hinweis auf eine Wetterlage mit hohem Unwetterpotential und soll es ermöglichen, rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Heftige Gewitter treten typischerweise sehr lokal auf und treffen mit voller Intensität meist nur wenige Orte, hieß es. Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt gibt es erst, wenn der DWD amtliche Warnungen herausgibt. Wer auf dem aktuellen Stand bleiben möchte, sollte die Website des DWD im Auge behalten. Außerdem gibt es Push-Benachrichtigungen über die Warn-Apps NINA und KATWARN.
Wetterdienst warnt vor Hitze
Die Meteorlog:innen haben zudem eine amtliche Warnung vor starker Hitze für das gesamte Bundesland herausgegeben. Betroffen sind alle Orte unterhalb von 400 Metern. Dort müssen die Bürger:innen von einer starken Wärmebelastung ausgehen. Besonders im Stadtgebiet von Saarbrücken kann die Wärme zusätzlich belasten, weil es nachts nur wenig abkühlt ist. Die Warnung gilt am Dienstag zunächst von 11.00 bis 19.00 Uhr.
Die aktuelle Prognose für Saarbrücken. Grafik: Deutscher Wetterdienst
So viel sollte man trinken
Nach Angaben des Wetterdienstes kann die Hitze für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu vielen gesundheitlichen Problemen führen. Er rät, die Hitze möglichst zu meiden, ausreichend zu trinken und Innenräume kühl zu halten. In seinem „Hitzeknigge“ empfiehlt das Umweltbundesamt, stündlich ein Glas Wasser zu trinken – auch wenn man keinen Durst hat.
Diese Temperaturen werden am Dienstag erreicht
Mit folgenden Tageshöchsttemperaturen rechnen die Meteorolog:innen am Dienstag in den saarländischen Kreisstädten. Die gefühlte Temperatur kann dabei über 32 Grad liegen:
- Homburg: 30 Grad
- Merzig: 28 Grad
- Neunkirchen: 30 Grad
- Saarbrücken: 30 Grad
- Saarlouis: 30 Grad
- St. Wendel: 27 Grad
Donnerstag „extremes Unwetter“ nicht ausgeschlossen
Am Mittwoch sind bereits ab dem Vormittag wieder einzelne Schauer und Gewitter möglich. Dabei kann es erneut Starkregen, stürmische Böen und Hagel geben. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 27 und 30 Grad. Für Donnerstag rechnet der Wetterdienst erneut mit teils kräftigen Gewittern. Örtlich ist unwetterartiger Starkregen wahrscheinlich, punktuell sind extreme Unwetter durch Starkregen nicht auszuschließen. Zum Freitag hin soll sich die Lage wieder beruhigen.
Verwendete Quellen:
– Deutscher Wetterdienst
– Umweltbundesamt: Hitzeknigge