Darts-Turnier ohne Publikum: Saarländer Gabriel Clemens tritt gegen Champion Cross an

Das Darts-Turnier "World Matchplay" findet aufgrund der Corona-Krise ohne Publikum und an einem anderen Austragungsort statt. Auch Saarländer Gabriel Clemens ist im Rennen.
Der Saarländer Gabriel Clemens tritt beim zweitwichtigsten Darts-Turnier der Welt an. Das findet allerdings ohne Publikum statt. Foto: Ian Walton/dpa-Bildfunk
Der Saarländer Gabriel Clemens tritt beim zweitwichtigsten Darts-Turnier der Welt an. Das findet allerdings ohne Publikum statt. Foto: Ian Walton/dpa-Bildfunk
Der Saarländer Gabriel Clemens tritt beim zweitwichtigsten Darts-Turnier der Welt an. Das findet allerdings ohne Publikum statt. Foto: Ian Walton/dpa-Bildfunk
Der Saarländer Gabriel Clemens tritt beim zweitwichtigsten Darts-Turnier der Welt an. Das findet allerdings ohne Publikum statt. Foto: Ian Walton/dpa-Bildfunk

Es ist das zweitwichtigste Darts-Turnier der Welt. Doch in diesem Jahr kann das World Matchplay nicht wie gewohnt in den Winter Gardens von Blackpool stattfinden. Stattdessen wurde das Match nach Milton Keynes verlegt.

Darts-Turnier hinter verschlossenem Vorhang

Zuschauer, die sonst gerne in bunten Kostümen kommen und die Darts-Profis mit Gesängen anfeuern, müssen leider zu Hause zuschauen. „Wir spielen auf einer großen Bühne, aber hintendran wird wohl ein Vorhang hängen„, sagte der saarländische Teilnehmer Gabriel Clemens zum eher tristen Ambiente.

Saarländer Gabriel Clemens tritt gegen Nummer vier der Welt an

Der 36-Jährige feiert bei dem Event mit 32 Topstartern sein Debüt. Da Max Hopp die Qualifikation verpasste, ist er zudem der einzige Deutsche beim Turnier. Am Sonntag (19. Juli 2020) tritt er gegen Ex-Weltmeister und Titelverteidiger Rob Cross an. Gegen die Nummer vier der Welt traut man ihm sogar eine Überraschung zu. „Er ist auf jeden Fall klarer Favorit. Aber ich werde versuchen, ihn zu ärgern“, sagte Clemens der Deutschen Presse-Agentur.

„The German Giant“ ist froh über die Fortsetzung

Nach der Zwangspause durch die Corona-Krise ist „The German Giant“ froh, dass es überhaupt weitergeht. „Wir spielen natürlich auch ohne Zuschauer, denn wir verdienen Geld damit. Wenn es momentan nicht möglich ist, spielen wir lieber ohne als gar nicht“, erklärte Clemens. Wann der Darts-Sport zurück zum alten Party-Modus kann, ist unklar.

Darts-Turniere ab Herbst möglicherweise mit Publikum

Laut Darts-Boss Werner von Moltke dürfte das 2020 schwierig werden. Der Geschäftsführer der PDC Europe plant Turniere in deutlich kürzeren Abständen als sonst. Ziel sei, möglichst viel Preisgeld für die Profis auszuspielen. Ab Herbst will er eine Teilzulassung des Publikums erwirken. Etwa 500 bis 1.000 Zuschauer sollen eingelassen werden – allerdings nur unter Kostümierungs- und Gesangsverbot.

Fans sollen trotz Verbote eingebunden werden

Darts lebte im vergangenen Jahrzehnt auch von der Inszenierung und der Nähe der Fans. „Die Zuschauer sind und waren ein ganz großer Teil. Die haben wir immer mit ins Programm eingebunden. Das wird einen anderen Charakter haben. Es geht darum, es jetzt bestmöglich zu machen und die Fans auch in dieser Situation einzubinden“, sagte von Moltke.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur