Der Mangel an Fachkräften belastet Firmen im Saarland

Eine IHK-Umfrage zeigt: Schon jetzt sieht jede dritte Saar-Firma ihre Geschäfte behindert, weil Personal fehlt.
Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
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Die Umfrage
Der Mangel an Fachkräften bremst das Wachstum der saarländischen Unternehmen.
Das zeigt eine aktuelle Umfrage der IHK bei rund 300 Firmen mit rund 85 000 Beschäftigten. Ein Drittel der Betriebe klagt demnach darüber, dass die Personalknappheit die Geschäftstätigkeit bereits stark beeinträchtigt.

Die Gründe

Besonders vom Personalmangel betroffen ist der Umfrage zufolge die Verkehrswirtschaft mit dem Transportgewerbe. Hier klagen vier von fünf Betrieben über teils sehr negative Auswirkungen. Auch Handel, Hotellerie und Gastronomie klagen der Umfrage zufolge über Personalmangel. Und der Industrie fehlen Facharbeiter und Ingenieure.

Als Gründe für die Engpässe werden mangelnde fachliche Qualifikation (68 Prozent), fehlende Berufserfahrung (54 Prozent) sowie eine zu geringe Anzahl der Bewerber (48 Prozent) genannt.

Das Fazit
IHK-Präsident Hanno Dornseifer sagte, die Ergebnisse der Umfrage zeigten „deutlich, dass der Bewerber- und Fachkräftemangel im Saarland inzwischen immer mehr Branchen und Berufsfelder erfasst“. Er forderte, die Erwerbspotenziale von Frauen, Älteren und Migranten noch stärker in den Blick zu nehmen und das Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar mit Leben zu füllen.

Zahlreiche Unternehmen im Saarland versuchen, den Missstand zu beheben, indem sie das Potenzial eigener Arbeitnehmer besser nutzen. So setzen zwei von drei Unternehmen der Umfrage zufolge auf Weiterbildung, um ihre Mitarbeiter für höherwertige Aufgaben zu qualifizieren. Ein Drittel der Unternehmen versucht aber auch, ältere Arbeitnehmer länger im Job zu halten.

Mit Verwendung von SZ-Material.