Friseur in Rheinland-Pfalz kündigt Klage gegen Schließung an

Als einer von mehreren bundesweit will ein Friseur in Rheinland-Pfalz gegen die coronabedingte Zwangsschließung seines Friseursalons klagen.

Klage gegen Schließung

„Die 46-seitige Klage ist fertig und soll noch am Dienstag ans Verwaltungsgericht Trier gehen“, kündigte Guido Wirtz in Körperich/Rheinland-Pfalz an. Damit will der Friseur, als einer von mehreren bundesweit, gegen die coronabedingte Zwangsschließung seines Salons klagen. „Ich kann nur als Unternehmer klagen, aber wenn ich Recht bekomme, bekommen die anderen Friseure auch Recht.“

Unternehmer:innen finanziell am Limit

Wirtz sagte, er finde es „unerträglich“, dass Friseurbetriebe trotz „perfekter Hygiene- und Schutzkonzepte“ nicht öffnen dürften. Die Salons sind seit Mitte Dezember zu. Viele Unternehmer:innen seien nach all den Wochen finanziell am Limit: Sie und ihre Beschäftigten würden zunehmend in Schwarzarbeit gedrängt, sagte Wirtz. Der Friseur geht davon aus, dass rund 30 Prozent der Betriebe im Zuge der Corona-Pandemie aufgeben werden.

Acht weitere Klagen

In Deutschland gibt es etwa 80.000 Friseursalons mit rund 240.000 Beschäftigten. Nach Angaben vom Landesverband Friseure und Kosmetik Rheinland in Prüm sind neben der von Wirtz acht weitere Klagen von Friseuren aus verschiedenen Bundesländern in Vorbereitung oder bereits eingereicht.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur