In diesen Saar-Landkreisen haben Rentner noch am meisten von ihrem Geld

Wie viel hat man eigentlich von seiner Rente? Das hängt von Lebenshaltungskosten und Einkommen ab. Was die Rentenkaufkraft angeht, so steht einer neuen Studie zufolge die ältere Generation in ländlichen Gebieten besser da als in Städten. Das sind die Zahlen für die Saar-Landkreise:
Drei Saar-Kreise liegen unterhalb der durchschnittlichen Rentenkaufkraft in Deutschland. Foto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Drei Saar-Kreise liegen unterhalb der durchschnittlichen Rentenkaufkraft in Deutschland. Foto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas

Rentner im Kreis Neunkirchen haben laut Studie mehr von ihrer Rente

Rentnerinnen und Rentner im Landkreis Neunkirchen haben laut einer Studie im Saarland die höchste Kaufkraft mit ihrer Rente. Sie kommen demnach auf einen Wert von monatlich 1.091 Euro, wie aus der am Donnerstag (4. Januar 2024) veröffentlichten Auswertung des Prognos-Instituts hervorgeht. Dabei spielt nicht nur die absolute Höhe der Rente eine Rolle, sondern auch das Preisniveau am Wohnort, das unter anderem die Mietkosten berücksichtigt. Auftraggeber war der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin.

Das sind Platz zwei und drei im Saarland

Im Saarland folgen der Saarpfalz-Kreis und der Landkreis St. Wendel mit jeweils 1.041 Euro auf den weiteren Plätzen. Bundesweit lag die durchschnittliche Rentenkaufkraft bei 1.036 Euro.

Drei Saar-Kreise unterhalb der durchschnittlichen Rentenkaufkraft

Unter diesem Niveau liegen im Saarland Rentnerinnen und Rentner im Landkreis Saarlouis (1.035 Euro), im Regionalverband Saarbrücken (1.023 Euro) sowie im Landkreis Merzig-Wadern (962 Euro).

Gera ist Spitzenreiter, Eifel-Kreis Bitburg-Prüm Schlusslicht

Bundesweit betrachtet ist das Verhältnis von Wohnkosten und Renteneinkommen in Gera besonders günstig (1.437 Euro), Schlusslicht ist der Eifel-Kreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz mit 856 Euro.

Hintergrund zur Studie

Die Ökonom:innen setzten für die 400 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands – jeweils geschätzt – regionale Wohnkosten und die Durchschnittshöhe der Renten in Bezug und errechneten daraus die örtliche Kaufkraft. Die zugrunde gelegten Daten beziehen sich auf das Jahr 2021.

„Das Ergebnis ist eindeutig. Rentenbeziehende leben in Ostdeutschland besonders günstig“, schreiben die Autor:innen. „Denn relativ hohe Renten treffen auf niedrige Lebenshaltungskosten.“ Unter den ersten fünf folgen nach Gera vier weitere ostdeutsche Kommunen: Chemnitz, Cottbus, Görlitz und der Kreis Spree-Neiße.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur