Killer-Keim MRSA: Weniger Saarländer infiziert

Das Robert-Koch-Institut hat Zahlen zu Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA veröffentlicht. Demnach hat es im Saarland im vergangenen Jahr einen deutlichen Rückgang der Fälle gegeben.
2018 hat es im Saarland weniger Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA gegeben. Symbolfoto:     Patrick Pleul/dpa-Bildfunk.
2018 hat es im Saarland weniger Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA gegeben. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk.
2018 hat es im Saarland weniger Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA gegeben. Symbolfoto:     Patrick Pleul/dpa-Bildfunk.
2018 hat es im Saarland weniger Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA gegeben. Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk.

Infektionen mit dem gefährlichen Krankenhauskeim MRSA sind im Saarland zurückgegangen. 2018 wurden 14 durch den Erreger verursachte Infektionen gemeldet, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin mitteilte. 2017 waren noch 30 Fälle gemeldet worden. Laut RKI handelt es sich um vorläufige Zahlen; es sind noch einzelne Nachmeldungen möglich.

MRSA steht für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus. Gefährlich sind die Erreger, weil die gängigen Antibiotika nicht gegen das Bakterium wirken. Pro 100.000 Einwohner wurden 2018 im Saarland laut RKI 1,41 Fälle gemeldet – 2017 waren es noch 3,02 Fälle pro 100.000 Einwohner gewesen. Die wenigstens Ansteckungen mit dem Krankenhauskeim gab es im vergangenen Jahr in Baden-Württemberg, die meisten in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch bundesweit ging die Quote zurück. Die meisten Fälle wurden im Jahr 2012 gemeldet: bundesweit durchschnittlich 5,57 Erkrankungen. 2018 wurden nur noch 2,75 Meldungen im Schnitt registriert. Unklar bleibt jedoch, wie hoch die Dunkelziffer liegt. Laut RKI sind nicht alle MRSA-Infektionen meldepflichtig, sondern nur die, bei denen die Erkrankung besonders schwer verläuft.

Verwendete Quellen:
• dpa