Kurzarbeit im Ford-Werk Saarlouis verlängert

Ford in Saarlouis verlängert die Kurzarbeit. In der kommenden Woche (21. - 27. März 2022) wird in dem Werk nicht produziert. Neben dem Halbleitermangel spielt dabei auch der Krieg in der Ukraine eine Rolle.
Im Ford-Werk herrscht weiter großes Bangen um die Zukunft. Symbolfoto: BeckerBredel
Im Ford-Werk herrscht weiter großes Bangen um die Zukunft. Symbolfoto: BeckerBredel

Der Betriebsrat von Ford in Saarlouis informierte die Beschäftigten am heutigen Dienstag (15. März 2022), dass die Produktion in der kommenden Woche ruhen muss. Das berichtet der SR. Früh- und Spätschicht müssen ab Montag in Kurzarbeit. Bis dahin solle das Werk zwar noch produzieren, eventuell aber mit Fehlteilen. Noch ist unklar, wann die Herstellung in Saarlouis wieder regulär weiter gehen kann.

Grund für den Produktionsstopp seien unter anderem Lieferketten-Probleme, die durch den Krieg in der Ukraine verursacht wurden. So fehle es an Lenkrädern für den Ford Focus. Bereits seit einigen Monaten muss das Werk derweil immer wieder in Kurzarbeit wechseln, da der Halbleitermangel weiter anhält.

Wie es für Ford in Saarlouis langfristig weitergehen soll, ist noch nicht bekannt. Bis 2025 läuft die Produktion des Focus hier weiter. Danach könnte das Werk ein Elektro-Modell herstellen, allerdings kommt hierfür auch ein Werk in Valencia infrage. Europachef Stuart Rowley hatte am Montag erklärt, dass das Unternehmen ab 2035 ausschließlich E-Autos produzieren wird. Der Standort Saarlouis fand in der Präsentation der Zukunftspläne jedoch keine Erwähnung.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Eigene Artikel