Mettlach: Villeroy und Boch erzielt höchsten Gewinn seit Börsengang

Der Keramikhersteller Villeroy und Boch hat im vergangenen Jahr den höchsten Gewinn vor Zinsen und Steuern seit seinem Gang an die Börse im Jahr 1990 erzielt. Die positive Entwicklung gehe nicht nur auf einen Bauboom und den Trend zur Neuausstattung zurück:
Foto: picture alliance/dpa | Oliver Dietze
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Erfolg für den Keramikhersteller Villeroy und Boch mit Hauptsitz in Mettlach: 2021 hat das Unternehmen den höchsten Gewinn vor Zinsen und Steuern seit seinem Gang an die Börse im Jahr 1990 erzielt. Das operative Ergebnis (Ebit) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um knapp 87 Prozent auf 92,8 Millionen Euro, wie der Vorstandsvorsitzende Frank Göring am Donnerstag im Mettlach mitteilte. Der Umsatz des Konzerns stieg um 18 Prozent auf 945 Millionen Euro.

„Der Konzern hat ein neues Niveau erreicht und ist gut für 2022 und die Folgejahre gerüstet“, sagte Göring. Die positive Entwicklung gehe nicht nur auf einen Bauboom und den Trend zur Neuausstattung oder Renovierung des eigenen Zuhauses in der Corona-Pandemie zurück. Villeroy und Boch habe auch davon profitiert, dass schon seit Jahren auf digitale Geschäfte und digitale Vermarktung gesetzt werde.

Das Ergebnis unterm Strich konnte 2021 mit 60,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt (plus 164 Prozent) werden. Im laufenden Geschäftsjahr werde ein Umsatzplus von fünf bis sechs Prozent erwartet. Beim Ebit rechne man mit einem Wachstum zwischen fünf und zehn Prozent. Es sei allerdings zu erwarten, dass weitere Versorgungsengpässe und damit verbundene Preissteigerungen bei Energie, Frachten und Rohstoffen das Jahr beeinflussten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur