Fresenius Medical Care streicht 5.000 Stellen – Wie ist die Lage in St. Wendel?

Auch das Unternehmen Fresenius Medical Care bleibt von den Corona-Folgen nicht verschont. 5.000 Stellen sollen weltweit wegfallen. Doch wie sieht es im Falle des St. Wendeler Werks aus?
Hier zu sehen: Die Montage von Blutpumpen für Dialysegeräte von Fresenius Medical Care. Foto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas
Hier zu sehen: Die Montage von Blutpumpen für Dialysegeräte von Fresenius Medical Care. Foto: dpa-Bildfunk/Jan Woitas

Corona-Folgen: Fresenius Medical Care streicht Jobs

Wie aus der Webseite von Fresenius Medical Care (FMC) hervorgeht, ist das Unternehmen der „führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen„. Doch aufgrund der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus kommt es zu vermehrt Todesfällen von Dialysepatient:innen von FMC an Covid-19. Das berichtet unter anderem der „Spiegel“. Bei der Vorlage der Quartalsbilanz sagte FMC-Chef Rice Powell laut Medienbericht in diesem Zusammenhang: „Daraus resultierte ein deutlich stärkerer Covid-19-Effekt auf unser Geschäft„. Zu Anfang des Jahres hätte man andere Prognosen angestrebt.

Für das Unternehmen habe die Lage nun drastische Folgen. Laut „Spiegel“ sprach der FMC-Chef von einer „nie dagewesenen Situation, die weiter täglich viele Menschenleben koste“. Jetzt soll ein simpleres Betriebsmodell Abhilfe in der Unternehmenslage schaffen – und damit Kosten senken. Die Ankündigung: von weltweit insgesamt 125.000 Arbeitsplätzen sollen rund 5.000 Jobs gestrichen werden. Doch wie ist die Lage im St. Wendeler Werk? Der „SZ“ zufolge beschäftigt FMC hier 2.000 Personen.

Unklare Situation in St. Wendel

Wie aus dem Medienbericht hervorgeht, sei derzeit noch unklar, ob es am Werk in St. Wendel zu einem Abbau von Stellen kommt. Das habe Fresenius-Pressesprecher Leif Heussen gegenüber der Zeitung geäußert. Seiner Aussage nach würden an allen Standorten „jetzt Bedingungen analysiert“ sowie mit Betriebsräten besprochen, heißt es im Medienbericht. Womöglich könnte das Wochen, aber auch Monate dauern.

Klar sei derweil zumindest: FMC will sich künftig auf zwei Standbeine konzentrieren. Welche das sind, gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen. Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen).

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Spiegel
– Webseite Fresenius Medical Care