Maas schließt erneute Grenzschließungen bei zweiter Corona-Welle nicht aus

Bundesaußenminister Heiko Maas schließt nicht aus, dass die Grenzen in Europa bei einem drastischen Anstieg der Corona-Infektionen wieder geschlossen werden müssen. Maas betont, dass dies aber im Gegensatz zum Beginn der Corona-Krise nicht wieder ohne Abstimmung passieren dürfe.
Bundesaußenminister Heiko Maas schließt erneute Grenzschließungen in Europa nicht aus. Archivfoto: Kay Nietfeld/dpa
Bundesaußenminister Heiko Maas schließt erneute Grenzschließungen in Europa nicht aus. Archivfoto: Kay Nietfeld/dpa
Bundesaußenminister Heiko Maas schließt erneute Grenzschließungen in Europa nicht aus. Archivfoto: Kay Nietfeld/dpa
Bundesaußenminister Heiko Maas schließt erneute Grenzschließungen in Europa nicht aus. Archivfoto: Kay Nietfeld/dpa

Maas schließt erneute Grenzschließungen nicht aus

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur hat Bundesaußenminister Heiko Maas geäußert, dass er nicht ausschließe, dass einzelne Grenzen in Europa bei einem drastischen Anstieg der Corona-Infektionen wieder geschlossen werden müssen. „Es ist nicht auszuschließen, dass man Grenzen wieder dicht machen muss, wenn das Infektionsgeschehen in einer bestimmten Region der EU deutlich höher ist als in einer anderen“, sagte der SPD-Politiker.

Maas: EU-Staaten müssen sich diesmal besser abstimmen

Gleichzeitig betonte Maas aber auch, dass dies nicht wieder ohne Abstimmung passieren dürfe. Erneute Grenzschließungen bei Anstieg der Corona-Infektionen müssten diesmal gesamteuropäisch koordiniert werden. Zu Beginn der Corona-Pandemie hatten viele EU-Mitgliedstaaten – auch Deutschland – die Grenzen einfach im Alleingang geschlossen. Inzwischen sind aber fast alle Grenzen in der Europäischen Union und im grenzkontrollfreien Schengen-Raum wieder offen. Einzige Ausnahmen sind Norwegen und Finnland, die ihre Grenzen erst Mitte Juli wieder öffnen wollen.

„Europa hat in dieser Krise viel dazugelernt, über unsere Defizite, aber auch über unsere Stärken“, betonte Maas. Er führte weiter aus: „Wir haben die Koordinierung verbessert und einander solidarisch Hilfe geleistet, in einem Tempo und einer Dimension, die es so noch nie zuvor gegeben hat“.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur