Mehr Bürgerbeteilung: Uwe Conradt will Saarbrückern Mitsprache ermöglichen

In den kommenden zehn Jahren Amtszeit möchte Uwe Conradt den Bürgern in Saarbrücken mehr Mitsprachemöglichkeit geben. Er wurde am vergangenen Sonntag zum nächsten Oberbürgermeister gewählt. Das hat er vor allem den Randbezirken der Landeshauptstadt zu verdanken.
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Der künftige Oberbürgermeister von Saarbrücken Uwe Conradt verspricht den Bürgern in seiner Amtszeit mehr Beteiligung. Unter anderem habe er vor, die Saarbrücker in Zukunftswerkstätten zu befragen.

Mitsprache bei Ludwigspark und Messe

Laut Conradt haben nicht Parteigremien sein Programm bestimmt, sondern Bürger, die in über 20 solcher Werkstätten befragt wurden. „Die Bürger haben die wichtigste Rolle in der Demokratie, nicht der Oberbürgermeister“, so Conradt im „SR“. Er wolle an diesem Konzept auch in Zukunft festhalten, da sich die Menschen in manchen Stadtteilen nicht gesehen fühlten. Mitsprache könne man diesen zum Beispiel bei Plänen bezüglich der Messe und des Ludwigsparkstadions einräumen.

Innenstadt wählte überwiegend Charlotte Britz

Die Konzentration auf die „übersehenen“ Stadtteile scheint sich, betrachtet man das Ergebnis der Stichwahl genauer, ausgezahlt zu haben. Während in Bezirken der Innenstadt wie im Nauwieser Viertel und am St. Johanner Markt überwiegend für Charlotte Britz gestimmt wurde, erreichte Uwe Conradt in einzelnen Stimmbezirken von Brebach, Ensheim und Güdingen bis zu 80 Prozent.

Filmriss in der Nacht nach der Wahl

Dafür wollte der frisch-gewählte Oberbürgermeister in spe seinen Wählern natürlich danken. Bei seiner ersten Videobotschaft nach der Wahl hatte „Uwe“ allerdings einen Filmriss – rein technischer Natur natürlich. Klar, um 2:38 Uhr am Pfingstmontag. Aber wer kann es ihm verdenken.


Wir haben vor der Wahl mit Uwe Conradt über seine Pläne für Saarbrücken gesprochen:
„Sicherheit beginnt für mich mit Sauberkeit“: Interview mit OB-Kandidat Uwe Conradt (CDU)