Mitarbeiter von Bauhof in St. Ingbert muss nach Facebook-Post in KZ-Gedenkstätte

Der St. Ingberter Oberbürgermeister Ulli Meyer (CDU) schickt einen Mitarbeiter des Bauhofs nach einem Facebook-Beitrag in eine KZ-Gedenkstätte. Für den Mann hat der Beitrag auf Facebook allerdings noch eine weitere Konsequenz.

Konsequenzen nach Facebook-Post

Auf Facebook hat ein Mitarbeiter des Bauhofs der Stadt St. Ingbert einen Beitrag mit einem Judenstern sowie der Inschrift „nicht geimpft“ verfasst. Das geht aus einem Bericht der „SZ“ hervor. Den Facebook-Beitrag habe auch Oberbürgermeister Ulli Meyer (CDU) zur Kenntnis genommen – und Konsequenzen eingeleitet.

Demnach wurde der Mitarbeiter abgemahnt, hieß es weiter. Darüber hinaus müsse er auf Anordnung des Bürgermeisters auch die KZ-Gedenkstätte Struthof im Elsass besuchen. Dort solle sich der Mann damit beschäftigten, „warum die Gleichsetzung von Impfgegnern und verfolgten Juden im Nationalsozialismus falsch ist“, zitiert die „SZ“.

Laut Bürgermeister Meyer müsse „ein solches Verhalten“ Konsequenzen haben. Das Stellen der systematischen Vernichtung jüdischer Menschen in eine Reihe mit dem Nichtimpfen von Personen sei „schäbig“. Im Rahmen einer geplanten Weiterbildung sollen sich zudem die anderen Mitarbeiter:innen des Bauhofs freiwillig zum Thema Antisemitismus fortbilden können, heißt es im Medienbericht.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung