Neunkircher Wasserturm wird runderneuert

Was das für das Kino, die Gastronomie und die Stadt Neunkirchen bedeutet:
1936 wurde der Wasserturm gebaut. Foto: SZ.
1936 wurde der Wasserturm gebaut. Foto: SZ.
1936 wurde der Wasserturm gebaut. Foto: SZ.
1936 wurde der Wasserturm gebaut. Foto: SZ.

Vor gut 20 Jahren war der Umbau des 1936 erbauten Wasserturms auf dem alten Hüttenareal zu einem Kino mit vier Sälen und 420 Plätzen der absolute Knaller. Mit der Gastronomie rundum entwickelte sich der markante Backstein-Bau mit der Stahlhaube zu einem Anziehungspunkt im Herzen von Neunkirchen.

Wind und Wetter haben Spuren hinterlassen
Aber Rost und Verwitterung machen auch vor einem „Alleinstellungsmerkmal“ nicht halt. Bei der Pressekonferenz am Dienstagvormittag im Brauhaus am Wasserturm brachte es die Sprecherin der Investorengruppe Wasserturm, Sigrid Getrey auf den Punkt: „Nun ist der Wasserturm nach 20 Jahren Sturm- und Drangzeit etwas in die Jahre gekommen. Wind und Wetter und jährlich rund 100.000 Kinogäste haben ihre Spuren hinterlassen“.

Die Investorengruppe, bestehend aus Mitgliedern der Neunkircher Familie Getrey, hatte damals rund elf Millionen Euro in die Wiederbelebung der Neunkircher Industriebrache investiert, jetzt soll eine Million Euro folgen, um das Ensemble in unmittelbarer Nachbarschaft zu Saarpark-Center, Neuer Gebläsehalle und Stummscher Reithalle wieder in Lack zu bringen.

Die Neunkircher und die Besucher der Stadt werden beobachten können, was da vor sich geht. Die Baufirma hat schon mit dem Aufstellen des Gerüstes begonnen, das Turm von außen begehbar machen wird. Gleichzeitig laufen die Malerarbeiten im inneren des angebauten Glasturmes an.

Im November soll alles fertig werden
Wenn alles fertig ist, womit man im Laufe des Novembers rechnet, wird auch die Kinokasse wieder im Erdgeschoss, wie zu Beginn der Wasserturm-Kino-Zeiten sein. Ein Glastunnel wird sie direkt mit dem Fahrstuhlturm verbinden, wie Sigrig Getrey erläuterte. Sie verspricht im Eingangsbereich ein „Lounge-Ambiente“.

Mittlerweile ist das Wasserturm-Kino nach der Schließung des Neuen Eden in der Hüttenbergstraße der einzige Kino-Standort in der zweitgrößten Stadt des Saarlandes. Während der Bauarbeiten sind alle mit der neuesten Kino-Technik ausgestatteten Säle zu erreichen und auch die Gastronomie rundum ist geöffnet, In Arbeit ist auch ein Beleuchtungskonzept, passend zu den Industrierelikten, das den Turm auch als weithin sichtbaren Werbeträger wieder zum Einsatz kommen lässt.

Mit Verwendung von SZ-Material (Solveig Lenz-Engel).