Park in Reden soll zum Bergbau-Erlebnismuseum werden

Das frühere Bergwerksgelände in Landsweiler-Reden soll nach Plänen des Gondwana-Chefs Michael Kuhl zum Erlebnismuseum werden. Im Zentrum soll ein 60 Meter hohes Gebäude in Form eines Kohlestücks stehen.
Ein 60 Meter hohes Gebäude könnte zum neuen Wahrzeichen für Bergbau im Saarland werden. Grafik: Immersive Planetdesign.
Ein 60 Meter hohes Gebäude könnte zum neuen Wahrzeichen für Bergbau im Saarland werden. Grafik: Immersive Planetdesign.
Ein 60 Meter hohes Gebäude könnte zum neuen Wahrzeichen für Bergbau im Saarland werden. Grafik: Immersive Planetdesign.
Ein 60 Meter hohes Gebäude könnte zum neuen Wahrzeichen für Bergbau im Saarland werden. Grafik: Immersive Planetdesign.

Der Urzeit-ErlebnisparkGondwana“ in Landsweiler-Reden hat in seinen ersten zehn Jahren knapp 1,2 Millionen Besucher angezogen. „Es läuft gut. Es kommen Gäste aus ganz Deutschland zu uns“, sagte Geschäftsinhaber Matthias Michael Kuhl am Dienstag (27. November) der Deutschen Presse-Agentur.

Auf dem Gelände eines ehemaligen Bergwerks können Besucher auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern eine Zeitreise durch 4,5 Milliarden Jahre Erdgeschichte machen: Unter anderem werden große, bewegliche Sauriermodelle und nachgebildete Urzeitlandschaften gezeigt. Der Park, der knapp 25 Millionen Euro gekostet hat, war Mitte Dezember 2008 eröffnet worden.

Kuhl sprach sich für eine weitere Entwicklung des früheren Bergwerksgelände Reden aus. Die Kulturgeschichte des 2012 beendeten Steinkohlebergbaus an der Saar könne in einem künftigen Erlebnismuseum „Montanium“ lebendig gehalten werden, sagte er. Seine Idee sieht unter anderem vor, dass Besucher in Loren in nachgebaute Abschnitte eines Bergwerks wie unter Tage fahren könnten: „Man müsste Emotion reinbringen, damit man das Bergwerk noch erleben kann.“ Im Zentrum solle ein rund 60 Meter großes Gebäude in Form eines Kohlestücks stehen – ein Querschnitt durchs Bergwerk.

Kuhl betonte, es sei erstmal „nur ein Konzept“. Er habe es in einem Arbeitskreis mit Vertretern verschiedener Parteien diskutiert, nun solle öffentlich darüber geredet werden. Dazu gehören soll auch eine 200-Betten-Lodge mit begrünten Erdhäusern. Kuhl sagte, er könne sich vorstellen, an der Umsetzung beteiligt zu sein. Finanziell einsteigen könnte seiner Ansicht nach der Bergbaukonzern RAG. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro.