Pingusson-Bau in Saarbrücken wird für 59 Millionen Euro saniert
Sanierung des Pingusson-Gebäudes geplant
Wegen seiner historischen und kulturellen Bedeutung will die saarländische Landesregierung das Pingusson-Gebäude in Saarbrücken sanieren. Bauminister Reinhold Jost, Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot und der Chef der Staatskanzlei David Lindemann berichteten am heutigen Freitag (15. Dezember 2023) über die Pläne.
Maßnahme sei kulturell bedeutsam, aber auch wirtschaftlich machbar
„Es gibt kaum ein anderes Gebäude in Deutschland und Frankreich, das derart symbolhaft für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Versöhnung steht, wie die ehemalige französische Botschaft in Saarbrücken“, so Bildungs- und Kulturministerin Streichert-Clivot. Laut Bauminister Reinhold Jost sei die Sanierung daher kulturell bedeutsam, aber auch wirtschaftlich machbar. „Diese Landesregierung entscheidet und lässt nicht einfach alles liegen, was es nur noch teurer macht.“
Bildungsministerium soll in Bau einziehen
Nach der Sanierung soll das Ministerium für Bildung und Kultur das Gebäude nutzen. Statt einer großen Brachfläche und weiterem Verfall entstehe im Quartier Alt-Saarbrücken so ein Pfeiler des künftigen „Bildungscampus“. Dieser verbinde mehrere Funktionsbauten künftig fußläufig. Perspektivisch erhoffe sich Jost eine Stärkung und wirtschaftliche Belebung des Stadtteils durch neue Arbeitsplätze. Die Landeshauptstadt will die Tal-Lage Alt-Saarbrücken aufwerten.
Baukosten werden auf 59 Millionen Euro geschätzt
Der Pingusson-Bau soll unter den gegebenen Denkmalschutzvorgaben substanziell, funktional, technisch und energetisch auf aktuellen Stand kommen. Ab Mitte 2025 soll die Sanierung beginnen. Die aktuellen Baukosten schätzt man auf Grundlage der Pläne auf 59 Millionen Euro.
Mehr Effizienz und Ressourcenschonung
Die Staatskanzlei erhofft sich durch die Nutzung landeseigener Liegenschaften, mehr Effizienz und Ressourcenschonung. So strebe man bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen etwa Mehrfachnutzung und flexible Flächenverwendung an. Zudem würden Reinigungs- und Wartungsarbeiten sowie Winterdienste und Ausschreibungen effizienter.
Das Ziel: „Eigene Liegenschaften verfügbar zu machen und zu halten, statt fremde Liegenschaften anzumieten oder neu zu bauen“, so Lindemann.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Bauministeriums