Polizei ermittelt wegen homophoben Attacken beim CSD in Saarbrücken

Beim "Christopher Street Day" in Saarbrücken sollen mehrere Teilnehmende aus queerfeindlichen Motiven attackiert worden sein. Die Polizei geht mehreren Hinweisen nach.
Beim CSD in Saarbrücken kam es zu mehreren homophoben Angriffen. Symbolfotos: Pixabay & Sina Schuldt/dpa-Bildfunk
Beim CSD in Saarbrücken kam es zu mehreren homophoben Angriffen. Symbolfotos: Pixabay & Sina Schuldt/dpa-Bildfunk

Beim „Christopher Street Day“, am 10. und 11. Juni. 2023, in Saarbrücken ist es offenbar zu mehreren queerfeindlichen Attacken gekommen. Das berichtet der SR.

Gastronom berichtet von Angriff beim CSD

Die „Garage Saarbrücken“ hatte zu Anfang der Woche auf Social Media von einem Angriff auf einen ihrer Mitarbeiter berichtet. Der Gastronom, der eine Szene-Kneipe betreibt, sei am Auge verletzt worden. Der Täter konnte jedoch fliehen. Daraufhin rief der Gastwirt Betroffene dazu auf, weitere Vorfälle bei der Polizei zu melden. Er selbst leitete Hinweise anonymisiert weiter.

20 weitere Betroffene geben Hinweise

Insgesamt meldeten sich 20 Betroffene auf den Aufruf, so der SR. Sie seien während des CSD etwa beleidigt, angespuckt und geschubst worden. Der Landespolizei liegen inzwischen zudem Hinweise auf mögliche Straftaten vor. Der Staatsschutz gehe sämtlichen Fällen nach und prüfe, ob sie strafrechtlich verfolgt werden können. Wie viele Anzeigen welcher Art es gibt, ist aus ermittlungstaktischen Gründen unbekannt.

18-Jährige angeklagt

Eine 18-Jährige muss sich bereits wegen eines Vorfalls beim CSD vor Gericht verantworten. Sie ist wegen eines homophoben Angriffs auf eine Jugendliche angeklagt. Laut SR wirft die Staatsanwaltschaft wirft ihr unter anderem gefährliche Körperverletzung vor.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– Eigene Berichte