Im Saarland wurden im vergangenen Jahr 6.797 sogenannte Stauereignisse – also Stau und stockender Verkehr – gezählt. Das ist ein Anstieg um mehr als 1.300 Meldungen, geht aus der Bilanz des ADAC für das Jahr 2020 hervor, wie der Verein am Donnerstag (11. Februar 2021) mitteilte.
Länge der Staus geht deutlich runter
Deutlich zurück ging hingegen die Länge der Staus: von 7.200 Kilometern auf 4.928 Kilometer im Jahr 2020. Konkret ausgedrückt: Würde man alle Staus ab Saarbrücken aneinanderreihen, käme man auf der Insel Neufundland heraus, hat es also einmal über den Atlantik geschafft.
Corona hat Auswirkungen
Insgesamt standen die Menschen im Saarland 2.248 Stunden im Stau (2019: 2.796). Als wesentliche Ursache für den deutlichen Rückgang nennt der ADAC das geringere Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen infolge der Corona-Pandemie.
Das war der längste Stau
Der längste Stau bildete sich am 1. Dezember auf der A8 zwischen Schwalbach und Bildstock. Auf einer Länge von acht Kilometern standen Verkehrsteilnehmer:innen 2,3 Stunden. Spitzentag war wie auch bundesweit der 27. Februar, also der Donnerstag nach Aschermittwoch. Hier gab es insgesamt 96 Stauereignisse mit einer Länge von 134 Kilometern und fast 23 Stunden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des ADAC, 11.02.2021