Warum die Zugentgleisung in Bous in einer Katastrophe hätte enden können

Für die Passagiere im Zug, der bei Bous entgleist war, hätte der Unfall wohl deutlich schlimmer ausgehen können.
Noch ist die Ursache für die Entgleisung des Zugs weiter unklar. Foto: BeckerBredel.
Noch ist die Ursache für die Entgleisung des Zugs weiter unklar. Foto: BeckerBredel.
Noch ist die Ursache für die Entgleisung des Zugs weiter unklar. Foto: BeckerBredel.
Noch ist die Ursache für die Entgleisung des Zugs weiter unklar. Foto: BeckerBredel.

Einen Tag nach der Entgleisung eines Regionalzuges bei Bous dauert die Suche nach der Ursache noch an. Das teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Dienstag mit. Es komme noch zu Verspätungen im Regionalverkehr auf der Strecke zwischen Bous und Völklingen. Reisende müssten voraussichtlich bis in die nächste Woche hinein mit Einschränkungen rechnen.

Die Gleise in Bous (Landkreis Saarlouis) wurden der Bahn zufolge bei dem Unfall am Montagmorgen beschädigt. Die Strecke wurde deshalb zwischen Saarlouis und Saarbrücken gesperrt. Es fahren Ersatzbusse.

Der Zug ist derzeit für weitere Untersuchungen auf einem Nebengleis abgestellt. Er war am Montagmorgen vor dem Bahnhof von Bous teils entgleist.

Zuvor hatte sich ein Motorblock gelöst, den der Zug überfuhr. Das Schienenfahrzeug sprang dadurch aus den Gleisen. Warum der Motorblock sich gelöst hatte, ist unklar.

Zwei der rund 60 Fahrgäste mussten medizinisch versorgt werden. Die Strecke war stundenlang in beide Richtungen gesperrt. Der Unfall ging glimpflich aus: Wäre der Motorblock vor dem Weichenbereich abgesprungen, wäre es laut Bundespolizeisprecher Dieter Schwan zu einer größeren Katastrophe gekommen, so der „SR“.

Zudem sprang der Zug nach links aus dem Gleisbett heraus. Wäre er auf der anderen Seite herausgesprungen, hätte das Schienenfahrzeug möglicherweise einen Pfeiler getroffen.