Reparatur-Café in Neunkirchen eröffnet

Am Wochenende eröffnete das erste Reparatur-Café in Neunkirchen. Im KOMM in der Kleiststraße konnten Besucher allerlei Kaputtes reparieren lassen und sich dabei handwerkliches Know-How aneignen. Kostenlos.
Im Reparatur-Café flicken ehrenamtliche Helfer kaputte Gegenstände. Symbolfoto: Pixabay
Im Reparatur-Café flicken ehrenamtliche Helfer kaputte Gegenstände. Symbolfoto: Pixabay
Im Reparatur-Café flicken ehrenamtliche Helfer kaputte Gegenstände. Symbolfoto: Pixabay
Im Reparatur-Café flicken ehrenamtliche Helfer kaputte Gegenstände. Symbolfoto: Pixabay

Die Eröffnung des Neunkircher Reparatur-Cafés war ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher nahmen in den Räumlichkeiten des KOMMzentrums das Angebot wahr, kaputte Gegenstände flicken zu lassen.

Die 38 ehrenamtlichen Helfer leisteten ganze Arbeit. Wie die „SZ“ berichtet, wurden allein in der ersten Stunde 16 Kunden bedient. Die kamen mit den unterschiedlichsten Anliegen – von kaputten Stabmixern bis Fahrrädern.

Das Prinzip Reparatur-Café

Das Konzept, das mit dem Repair-Café auch in Saarbrücken vertreten ist, ist einfach: An einem Tag im Monat kommen hilfsbereite Handwerker mit verschiedenen Fähigkeiten vom Elektriker bis zum Schneider zusammen und reparieren, was reparabel ist. Der Service ist für die Kunden kostenlos. Ziel ist es dabei nicht nur einen nachhaltigeren Umgang mit Gegenständen zu pflegen und der Wegwerfkultur entgegenzuwirken, sondern auch handwerkliche Kenntnisse zu vermitteln. Die Besucher können nicht nur reparieren lassen, sondern dabei auch lernen, wie man etwa einen Knopf annäht oder einen Schraubenzieher richtig einsetzt. Und auch die Helfer profitieren von der Arbeit im Reparatur-Café: Die oftmals pensionierten Ehrenamtler können nochmal zeigen, was sie können und damit anderen helfen.

Die Organisation in Neunkirchen

Der Erfolg des Cafés ist vor allem eine gemeinschaftliche Errungenschaft. Nur durch die Zusammenarbeit der Bürgerinitiative Stadtmitte, der Ehrenamtsbörse des Landkreises und dem Stadtteilmanager konnte das Projekt auf die Beine gestellt werden. Finanziert wird das ganze vom Bundesprogramm Land(auf)schwung. Die Stadt stellte die Sachmittel zur Verfügung.

Einige Utensilien fehlen jedoch noch. Laut „SZ“ wünschen sich die ehrenamtlichen Helfer eine Werkbank, Gas zum Löten, Prüfgeräte für Elektronik und feine Zangen. Ein 3D-Drucker soll gesponsort werden, mit Hilfe dessen man Ersatzteile reproduzieren könnte.

Das Reparatur-Café Neunkirchen wird jeden dritten Samstag im Monat von 9:00 – 14:00 Uhr geöffnet. Wer dringende Reparaturen hat, sollte jedoch früh dort aufschlagen. Wegen der großen Resonanz war vergangenen Samstag der SZ zufolge bereits um 12:00 Uhr Annahmeschluss.