Eigentlich sollten sie ansehnlicher werden, die Bahnhöfe des Saarlandes. Dazu setzt das Land gemeinsam mit der Bahn unter anderem eigens sogenannte Inspektoren ein. Ein aktuelles Gutachten, das dem „SR“ vorliegt, zeigt jedoch: Gerade im Fall kleinerer Bahnstationen hat sich das Erscheinungsbild nochmals verschlechtert.
Saarland: Bahnhöfe in schlechtem Zustand
Dass die Stationen im Saarland nicht in bester Verfassung sind, zeigte bereits ein erstes Gutachten aus dem Jahr 2016 auf. Nun ist klar: Die Lage hat sich nochmals verschlechtert, insbesondere an kleinen Bahnhöfen. Das berichtet der „SR“.
Dsa Gutachten führe aus, dass „dringender Handlungsbedarf bei fast der Hälfte der saarländischen Bahnhöfe“ bestehe. Nahezu 70 Prozent der Stationen würden alleine beim Erscheinungsbild gravierende Mängel aufweisen, so „SR“. Besonders schlecht soll der Zustand in Wiebelskirchen und Rohrbach sein. Die „schönsten“ Bahnhöfe hingegen könne man in Homburg sowie Saarbrücken bestaunen.
Abhilfe durch Förderprogramm?
Wie aus dem Medienbericht hervorgeht, hatte sich die Große Koalition im Bund darauf geeinigt, 1.000 kleine Bahnhöfe für 330 Millionen Euro zu sanieren. Diesbezüglich sieht unter anderem Oliver Luksic (FDP) zwei Probleme. Zunächst einmal würden die Planungen dazu nur langsam vorankommen. Außerdem seien durchschnittliche 330.000 Euro pro Bahnhof schlichtweg zu wenig.
Für die bereits seit Juli durchgeführten sowie künftig noch zu leistenden Sanierungsarbeiten der zwei Bahn-Inspektoren stellte die Bahn jedenfalls 220.000 Euro zur Verfügung. Die Mitarbeiter selbst bezahlt das Verkehrsministerium.
Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht
Verwendete Fotos:
– Wikimedia Commons/Lantus/CC3.0-Lizenz