Wie das Saarland Fachkräfte zurückholen und halten will

Mit einer sogenannten Rückhol- und Halteagentur will das Saarland dem Fachkräftemangel und Bevölkerungsschwund entgegenwirken. Das sind die Details dazu:
Zu den Hintergründen der Rückhol- und Halteagentur informierte Anke Rehlinger am Dienstag. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Oliver Dietze | (rechts) dpa-Bildfunk/Stephanie Pilick
Zu den Hintergründen der Rückhol- und Halteagentur informierte Anke Rehlinger am Dienstag. Fotos: (links) dpa-Bildfunk/Oliver Dietze | (rechts) dpa-Bildfunk/Stephanie Pilick

Neue Agentur will Fachkräfte im Saarland halten oder zurückholen

Das Saarland will mit einer sogenannten Rückhol- und Halteagentur dem Fachkräftemangel und Bevölkerungsschwund hierzulande entgegenwirken. Am Freitag (15. Oktober 2021) soll sie ihre Arbeit in Saarbrücken aufnehmen, um „Neu-Saarländer:innen“ zu werben sowie berufliche und private Chancen für diejenigen aufzeigen, die über einen Wegzug nachdenken. „Die Agentur kann ein Lotse sein, wenn man ins Saarland möchte, weil man zum Beispiel zurück in die Heimat will“, erläuterte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD). „Oder eben ein wichtiger Hinweisgeber, wenn ich nach beruflichen Chancen suche und sie vermeintlich nur außerhalb finde.“

Sensibilisierung für Jobchancen im Saarland

Die neue Einrichtung soll vor allem Studierende, Hochschulabsolvent:innen, Fachkräfte und Berufspendler:innen im Saarland oder mit saarländischen Wurzeln für Jobchancen hierzulande sensibilisieren. Dazu soll zunächst ein umfassendes Netzwerk aufgebaut und alle Unterstützungsangebote auf einer Plattform gebündelt werden. Mit Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Aktionen will man sowohl kleine und mittlere Unternehmen als auch Fachkräfte ansprechen und miteinander in Kontakt bringen.

Finanzierung aus EU-Mitteln

Angesiedelt ist die Agentur bei dem vom Land finanzierten Verein saaris (Saarland Innovation & Standort e. V.), der unter anderem das Saarland-Marketing betreut. In einer ersten Phase bis 2023 soll das Projekt komplett aus EU-Mitteln in Höhe von knapp 600.000 Euro finanziert werden, dann folgt eine Bewertung.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur