Zwei Saarländer wollen 180 Kilometer zu Fuß zurücklegen – Zeichen für Schengener Abkommen
Üblicherweise laufen Philip Hoffmann und Christoph Drost aus Merzig nach eigenen Angaben Etappen der verschiedenen Jakobswege. Allerdings nicht in diesem Jahr. Denn sie haben sich dazu entschieden, mit einer Wanderung ein Zeichen für das Schengener Abkommen und die grenzüberschreitende Freundschaft zu setzen.
180 Kilometer zu Fuß
Am Samstag soll die Reise starten: Die beiden Saarländer wollen 180 Kilometer zwischen Bliesmengen-Bolchen und Nennig abwandern. „Unser Ziel ist es, daran zu erinnern, dass das Saarland grenzenlos ist und die Grenzkontrollen nur einen temporären Charakter haben dürfen“, kommentierte Philip Hoffmann das Vorhaben. Demnach fordere er ein Ende der Grenzkontrollen.
Christoph Drost, der als Deutscher in Luxemburg arbeitet, sieht die Großregion als Chance für das Saarland: „Ohne Luxemburg müsste ich nach Frankfurt, London oder Paris ziehen, um meiner Arbeit nachzukommen“.
Luxemburg und der freie Grenzübertritt würden dem Merziger die Möglichkeit bieten, im Saarland zu bleiben und dennoch seinen Beruf auszuüben. So gehe es vielen Menschen hierzulande. „Für diese Menschen und das Erfolgsmodell unserer Grenzregion möchten wir ein Zeichen setzen„, heißt es abschließend in der Mitteilung der Wanderer.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung von Philip Hoffmann und Christoph Drost, 15.05.2020