Albtraum: Säugling aus Homburger Klinik entführt – Polizei nimmt Paar fest

Nach der Entführung eines Babys aus der Homburger Kinderklinik hat die Polizei eine Frau und einen Mann festgenommen. Die Ermittler:innen fanden den Säugling wohlbehalten in der Wohnung der Verdächtigen.
Die Polizei konnte das Baby wohlbehalten auffinden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Die Polizei konnte das Baby wohlbehalten auffinden. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Die Polizei hat am heutigen Donnerstag (24. Februar 2022) in Eppelborn eine Frau und einen Mann festgenommen. Bei ihnen fanden die Ermittler:innen einen neugeborenen Jungen, der aus der Homburger Kinderklinik entführt worden war.

Kind aus Zimmer der Mutter entführt

Der Säugling war am Mittwoch gegen 11.00 Uhr unter noch ungeklärten Umständen aus dem Zimmer seiner Mutter verschwunden. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen war zunächst unklar, wo sich das erst wenige Tage alte Baby befindet.

Verdacht gegen Eppelbornerin

Die Polizei überprüfte daraufhin alle Personen, die sich am Tattag in der Kinderklinik aufgehalten hatten. Dabei richtete sich der Verdacht gegen eine 38-Jährige, die am Vortag des Verschwindens in der Frauenklinik zu einer Untersuchung erschienen war.

Baby gefunden – Frau und Mann festgenommen

Die Ermittler:innen durchsuchten daraufhin am heutigen Morgen gegen 10.00 Uhr die Wohnung der Frau in Eppelborn. Dabei fanden sie das vermisste Baby wohlbehalten auf. Die Polizei nahm die mutmaßliche Entführerin und ihren 51-jährigen Lebensgefährten vorläufig fest. Die Ermittlungen dauern an.

Innenminister dankt Polizei

Innenminister Klaus Bouillon (CDU) sagte, er sei sehr erleichtert darüber, dass dieser schreckliche Fall so schnell gelöst werden konnte. „Ich will mir nicht ausmalen, welchen Albtraum die Eltern des Säuglings in den letzten Stunden durchlitten haben müssen.“ Er sprach der Polizei großen Dank und Anerkennung aus. Nur aufgrund ihrer schnellen, effektiven und präzisen Ermittlungsarbeit sei das Kind wohlbehalten aufgefunden worden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarland, 24.02.2022