„Auffälliges Verhalten“: Waffen und über 15.000 Schuss Munition bei Mann in Saarbrücken sichergestellt

Bei einem Mann (54) hat die Polizei in Saarbrücken neun scharfe Schusswaffen und über 15.000 Schuss Munition sichergestellt. Zuvor habe die Person im Rahmen einer Kontrolle ein "psychisch auffälliges Verhalten" gezeigt.
Hier zu sehen: die sichergestellten Waffen. Foto: Polizei
Hier zu sehen: die sichergestellten Waffen. Foto: Polizei

Waffen und über 15.000 Schuss Munition bei Mann in Saarbrücken sichergestellt

Am Donnerstag (28. März 2024) ist es bei einem 54-Jährigen in Saarbrücken zu einer Durchsuchung gekommen. Wie die Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach am gestrigen Freitag mitteilte, wurden bei der Person im Rahmen der Amts- und Vollzugshilfe „insgesamt neun scharfe Schusswaffen, Waffenzubehör und über 15.000 Schuss Munition sichergestellt“. Die Waffen und das Zubehör hätte der Mann rechtmäßig erworben und besessen. In seiner Wohnung war das Ganze laut Mitteilung ordnungsgemäß in verschiedenen Waffentresoren gelagert.

„Bei der Kontrolle selbst führte er eine Tierabwehrpistole mit Reizgas, ein Messer und Pfefferspray mit“, hieß es weiter.

Zuvor „psychisch auffälliges Verhalten“ gezeigt

Bei einer polizeilichen Kontrolle habe der 54-Jährige zuvor ein „psychisch auffälliges Verhalten“ gezeigt, teilte die Inspektion Saarbrücken-Burbach mit. Dass auf ihn Waffen eingetragen sind, stellte sich bei der Überprüfung seiner Personalien heraus. Nach Rücksprache mit der zuständigen Waffenbehörde wurde so die Durchsuchung der Wohnung des Waffenbesitzers veranlasst. „Der 54-Jährige kooperierte durchgehend und war mit der Maßnahme einverstanden“.

Auch Drogen vor Ort entdeckt

Weiter teilten die Beamt:innen mit: „In der Wohnung konnte zudem eine geringe Menge von Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt werden“. In Verbindung mit dem „geistigen Zustand“ schließe das gesetzlich die Eignung als Waffenbesitzer beziehungsweise Waffeneigentümer aus.

Strafverfahren und psychologische Begutachtung

Laut Mitteilung war der Mann zuvor polizeilich noch nicht auffällig geworden. Die Polizei leitete gegen ihn ein Strafverfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln ein. „Er wurde […] zu einer psychologischen Begutachtung in ein Saarbrücker Krankenhaus verbracht“, hieß es abschließend.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach, 29.03.2024