Baby in Müll geworfen: Wadgasserin muss vor Gericht
Eine Frau aus dem Wadgasser Ortsteil Differten muss sich ab Mittwoch (29. September 2021) vor dem Saarbrücker Landgericht verantworten. Der Vorwurf lautet versuchter Totschlag. Die damals 32-Jährige soll im Januar in ihrer Wohnung alleine ein Kind geboren und anschließend in einem Mülleimer entsorgt haben.
Anwohner bekommt Vorfall mit
Laut Staatsanwaltschaft sei das Baby noch lebensfähig gewesen, als es in die Tonne gelegt wurde. Die Frau habe zuvor die Nabelschnur abgetrennt und das Kind dann in Plastiktüten verpackt. Ein Anwohner bekam den Vorfall mit und sprach die Frau an. Ein alarmierter Rettungssanitäter und ein Notarzt reanimierten den Säugling.
Frau leidet unter chronisch paranoider Schizophrenie
Dem Anwohner soll die Beschuldigte laut einem „Bild“-Bericht vom Januar gesagt haben, dass sie das Kind nicht hätte haben wollen. Weil die Frau unter einer chronischen paranoiden Schizophrenie leidet, wird der Fall als Sicherungsverfahren verhandelt. Sie könnte für den Rest ihres Lebens in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landgerichtes Saarbrücken, 24.08.2021
– eigener Bericht