Betrug an Karlsberg: Razzien in mehreren Bundesländern
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges haben am heutigen Dienstag (28. September 2021) rund 100 Einsatzkräfte Razzien in Rheinland-Pfalz, im Saarland, im hessischen Wetteraukreis und in Eschweiler/Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Die Beschuldigten sollen die Homburger „Karlsberg„-Brauerei um Millionen gebracht haben, so die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern am Morgen in einer Mitteilung.
Betrug an Karlsberg
Bei den fünf Verdächtigen handelt es sich um einen ehemaligen und einen aktuellen Mitarbeiter des Konzerns sowie um drei Logistikunternehmer. Sie sollen seit 2012 Transportleistungen unter Verwendung falsch deklarierter Rechnungen abgerechnet haben, die überhaupt nicht oder in wesentlich geringerem Umfang stattfanden. Dadurch sei „Karlsberg“ erheblich geschädigt worden. Durchsuchungen nach Beweismitteln fanden in 20 Geschäfts- und Privaträumen, darunter auch am Sitz des geschädigten Tochterunternehmens in Lauterecken/Rheinland-Pfalz und am Hauptsitz des Konzerns in Homburg, statt.
Beweise sichergestellt
Die Ermittler:innen konnten eigenen Angaben zufolge umfangreiches Beweismaterial sicherstellen. Die Verantwortlichen vom „Karlsberg“ haben ihre umfassende Mitwirkung bei der weiteren Aufklärung zugesichert. An den Ermittlungen sind neben der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern auch das Polizeipräsidium Westpfalz und das Finanzamt Neustadt/Weinstraße beteiligt.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, 28.09.2021
– Foto: Lokilech, Homburg Karlsbergbrauerei, CC BY-SA 3.0