Betrug über WhatsApp: Kriminelle ergaunern im Saarland mehr als 5.000 Euro von arglosen Frauen

In letzter Zeit gehen bei der Polizei wieder häufiger Anzeigen zu Betrugsdelikten über WhatsApp ein. So kann man sich schützen:
Für die Betrugsmasche nutzen die Kriminellen WhatsApp. Foto: Christoph Dernbach/dpa-Bildfunk
Für die Betrugsmasche nutzen die Kriminellen WhatsApp. Foto: Christoph Dernbach/dpa-Bildfunk

Im Saarland haben Kriminelle erneut über WhatsApp Geld von arglosen Menschen ergaunert. Die Polizei nahm das am heutigen Freitag (1. April 2022) zum Anlass, um wieder vor der Masche zu warnen. Anzeigen zu diesen Vorfällen hätten sich in jüngerer Vergangenheit gehäuft.

Als Tochter ausgegeben und mehrere Tausend Euro ergaunert

Im Fall einer Frau aus Saarlouis gaben sich die Betrüger im Messengerdienst als die Tochter der 55-Jährigen aus. Sie überwies den Delinquenten später über 2.000 Euro. Zudem erbeuteten Kriminelle am Mittwoch über 3.000 Euro von einer Saarbrückerin (76). Auch hier gaben sie sich als Tochter aus.

So kann man sich schützen

Wer WhatsApp nutzt, sollte diese Tipps beachten:

  • Nicht unter Druck setzen lassen
  • Vorsichtig mit der Veröffentlichung persönlicher Daten, wie zum Beispiel der Handynummer, im Internet sein
  • Misstrauisch sein, wenn jemand mit unbekannter Rufnummer über einen Messengerdienst schreibt und sich als Verwandter ausgibt. Den Verwandten unter der bekannten Nummer anrufen, um sicherzugehen
  • Das eigene WhatsApp-Profibild kann den Tätern Hinweise über mögliche Opfer liefern. Dadurch erfahren die Täter, ob sie die angeschriebene Person als „Oma“, „Mama“ oder „Opa“ bezeichnen müssen. In den Privatsphäre-Einstellungen von WhatsApp kann man auswählen, wer das eigene Profibild sehen darf
  • Chatverlauf sichern und Anzeige bei der zuständigen Polizei erstatten

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Landespolizeipräsidiums, 01.04.2022