Brand in Mehrfamilienhaus in Saarbrücken: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Zehn Verletzte bei Brand in Mehrfamilienhaus in Saarbrücken
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (11. Juni 2023) kam es zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Trierer Straße in Saarbrücken. Laut den neuesten Angaben der Polizei wurden insgesamt zehn Personen – darunter auch vier Kinder – verletzt. Rund 40 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort im Einsatz, um die zahlreichen Bewohner:innen aus dem verrauchten Gebäude zu retten. Die Rettungskräfte befreiten mehrere der insgesamt 29 Bewohner:innen mittels Leitern aus dem fünfstöckigen Haus.
Brennender Kinderwagen im Treppenhaus
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, brannte ein Kinderwagen in dem Treppenhaus des Mehrfamilienhauses. Das sorgte für eine starke Verrauchung des gesamten Treppenhauses. Fluchtwege wurden so für die Bewohner:innen abgeschnitten.
Polizei geht von Straftat aus: Ermittlungen wegen Brandstiftung
Nach bisherigem Erkenntnisstand geht die Polizei davon aus, dass der Kinderwagen entweder vorsätzlich oder fahrlässig in Brand gesetzt worden war. Deshalb ermittelt die Polizei weiterhin wegen Brandstiftung. Ob es sich um eine vorsätzliche Straftat handelt, ist laut einem Sprecher der Polizei des Saarlandes bislang noch unklar. Auch eine fahrlässige Tat stehe derzeit noch im Raum. Die Ermittlungen hierzu laufen weiterhin. Die Höhe des Schadens stehe aktuell noch nicht fest.
Zahlreiche Personen in Notunterkünften untergebracht
Infolge des Brandes ist das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses derzeit nicht nutzbar. Die verletzten Personen wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhäusern untergebracht. Die restlichen Bewohner:innen des Hauses mussten vorerst bei Familie/Freunden oder in Notunterkünften untergebracht werden. Laut Stand von Sonntag (12. Juni 2023) kamen 15 Personen in Bereitschaftswohnungen der Landeshauptstadt Saarbrücken unter.
Verwendete Quellen:
– Informationen der Polizei vom 12.06.2023
– eigener Bericht