Erstochene Silke W. in Homburg: Ermittler fassen Verdächtigen an Uniklinik

Ein Zeuge brachte den wohl entscheidenden Hinweis zur Aufklärung des Falls Silke W. Die 42-Jährige war am Montag von einem Bekannten in ihrer Wohnung gefunden worden. Beamte nahmen den Verdächtigen am Dienstagabend fest.

Das Tötungsdelikt von Homburg könnte sich rund zwei Tage nach dem Fund der Leiche einer 42-Jährigen im Stadtteil Erbach bereits aufgeklärt haben. Wie die Polizei mitteilt, nahmen Ermittler am Dienstagabend (30. Juli) einen Tatverdächtigen in Räumen der Uniklinik Homburg fest. Der 27-Jährige soll ein Bekannter der Getöteten sein.

Auf die Spur brachte die Beamten der Zeuge, der das Opfer Silke W. am Montag tot in ihrem Bett in der Potsdamer Straße gefunden hatte. Er erzählte den Beamten von einem Mann, der sich am Tag zuvor in der Wohnung der Frau aufgehalten habe.

Ermittlungen im Umfeld der Toten brachten die Mordkommission „Potsdam“ schließlich auf die Fährte des 27-jährigen Tatverdächtigen. Der Homburger war zum Zeitpunkt seiner Festnahme in psychiatrischer Behandlung. Er weist Schnittverletzungen an der Hand auf, die nach Überzeugungen der Ermittler zur Tat passen.

Silke W. verblutete

Silke W. war mit zahlreichen Stichen in den Oberkörper getötet worden. Todesursache soll Verbluten gewesen sein, ergab die Obduktion der Leiche. Der Verdächtige hat sich bisher noch nicht zum Geschehen geäußert.

Er soll bereits wegen verschiedener Gewaltdelikte polizeilich bekannt sein. Der Tatverdächtige gehöre wie das Opfer zur örtlichen Drogenszene. Er wurde nach der Vorführung vor dem Haftrichter wegen des Verdachts des Totschlags in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Es bestünden laut Staatsanwaltschaft Zweifel an seiner Schuldfähigkeit.

Frau in Homburg getötet: Bisherige Artikel zum Thema

31.07.: Erstochene Frau in Homburg: Polizei nimmt Verdächtigen fest

30.07.: Erstochene Frau in Homburg: Polizei ermittelt im Umfeld von 42-Jähriger

30.07.: Frau (42) in Homburg erstochen

Verwendete Quellen:
• eigene Recherche
• Bericht des Landespolizeipräsidiums, 31.07.19
• eigene Berichte