Feuerball, Schüsse und Stromausfall sorgen für Aufregung in St. Ingbert

Aufruhr hat es am Samstag unter den Bürger:innen der Stadt St. Ingbert gegeben. Was dort los war:
Die Schüsse waren laut Polizei in ganz St. Ingbert zu hören. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Die Schüsse waren laut Polizei in ganz St. Ingbert zu hören. Symbolfoto: dpa-Bildfunk

Ereignisreicher Nachmittag in St. Ingbert

Ein ereignisreicher Nachmittag hat am Samstag (23. März 2024) in St. Ingbert für Aufregung unter den Bürger:innen gesorgt und Polizei sowie Feuerwehr intensiv beschäftigt. Gegen 17.15 Uhr brachte ein vom Schützenverband Saar abgehaltenes Salutschießen an der Stadthalle die Stadt in Aufruhr. Das Geräusch war laut Polizei in der gesamten Stadt zu hören gewesen. Die Beamt:innen konnten die durch zahlreiche Anrufe besorgter Bürger:innen aufkommenden Fragen klären.

Anwohnerin berichtet von „Feuerball“

Fast gleichzeitig berichtete eine Anwohnerin im Rohrbach von einem sichtbaren „Feuerball“, der neben den lauten Knallgeräuschen des Salutschießens für Beunruhigung sorgte. Kurz darauf fielen in dem Stadtteil Ampelanlagen an zwei Kreuzungen aus. Bevor die Polizei die Situation und die Zusammenhänge überprüfen konnte, ereignete sich um 17.20 Uhr ein Verkehrsunfall an der Kreuzung zwischen der Oberen Kaiserstraße und der Spieser Straße, bei dem ein Fahrer leicht verletzt wurde. Ursache des Unfalls war der Ausfall der Ampelanlage sowie die Missachtung der Vorfahrt.

Ursache für „Feuerball“ klar

Die Ursache für die Ausfälle und den sichtbaren „Feuerball“ wurde schließlich geklärt, als ein umgestürzter Baum in einer Hochspannungsleitung in der Nähe der Industriestraße entdeckt wurde. Der Baum war im Kronenbereich verbrannt. Durch das Umfallen des Baumes war es zu einem Kurzschluss gekommen. Die nassen Witterungsverhältnisse verhinderten eine Ausbreitung des Feuers.

Störungen behoben

Schnell eingeleitete Maßnahmen durch die Integrierte Leitstelle des Saarlandes und die Polizei führten dazu, dass das zuständige Stromversorgungsunternehmen sowie die Firma, die für den Ampelbetrieb verantwortlich ist, die Störungen beheben konnten.

Keine Gefahr für Anwohner

Die Polizei betont, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Anwohner:innen bestand. Das Salutschießen war ordnungsgemäß angemeldet und überwacht, zudem wurden keine Geschosse verschossen. Die Situation an den Ampelanlagen wurde durch entsprechende Beschilderungen kontrolliert, sodass abgesehen von dem genannten Verkehrsunfall der Verkehrsfluss sichergestellt war. Der betroffene Bereich um die Hochspannungsleitung war abgelegen und stellte keine Gefahr für Spaziergänger oder Verkehrsteilnehmer dar.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Polizeiinspektion St. Ingbert, 24.03.2024