Fünfstelliger Geldbetrag: 83-Jähriger aus Friedrichtsthal fällt auf Enkeltrick rein

Ein 83-Jähriger aus Friedrichsthal ist Opfer des Enkeltricks geworden. Er übergab Betrüger:innen einen fünfstelligen Geldbetrag.
Der 83-Jährige übergab den Betrüger:innen einen fünfstelligen Geldbetrag. Symbolfoto: Polizeipräsidium Karlsruhe
Der 83-Jährige übergab den Betrüger:innen einen fünfstelligen Geldbetrag. Symbolfoto: Polizeipräsidium Karlsruhe

Der 83-Jährige erhielt einen Anruf von seiner vermeintlichen Enkelin. Die Frau erklärte am Telefon, sie habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine 32-jährige Frau lebensgefährlich verletzt worden sei. Die Polizei habe sie verhaftet. Nur gegen eine hohe Kaution könne sie auf freien Fuß kommen.

Falscher Polizist bringt 83-Jährigen dazu, Geld abzuheben

Nach der Schilderung der „Enkelin“ übernahm ein falscher Polizist das Telefonat. Er überzeugte den Senior, den Hörer nicht aufzulegen und mit niemandem über den Sachverhalt zu sprechen. Die Kriminellen hielten ihr Opfer weiter in der Leitung und lotsten es zu einer Bank. Dort hob der Senior den vereinbarten Geldbetrag ab. Sie verabredeten sich für 18.30 Uhr zur Geldübergabe in Saarbrücken.

Am Übergabeort traf das Opfer auf einen Mann zwischen 25 und 35 Jahren. Dieser hielt ihm zunächst ein Handy entgegen. Am Telefon bestätigte der bekannte, falsche Polizist, dass der Senior dem anwesenden Mann das Geld übergeben solle. Dieser kam der Aufforderung nach. Es handelte sich dabei um einen Betrag in fünfstelliger Höhe.

Polizei appelliert zur Vorsicht bei Anrufen

Die Landespolizei appelliert angesichts des Falles eindringlich:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich ein Anrufer am Telefon nicht mit Namen meldet! Rate Sie nicht wer anruft!
  • Erfragen Sie bei dem Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte wissen kann!
  • Informieren Sie Ihre Angehörigen oder nahestehende Personen über einen solchen Anruf!
  • Die Polizei verlangt von Ihnen am Telefon niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertsachen.
  • Informieren Sie umgehend die Polizei!

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Landespolizei des Saarlandes, 04.11.2021