Großmutter Überdosis gespritzt: Freiheitsstrafe für Arzthelferin aus Kirkel

Das Landgericht hat eine 27-jährige Arzthelferin aus Kirkel wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Die junge Frau hatte versucht, ihre demenzkranke Großmutter zu töten - um diese vor dem Heim zu bewahren.
Eine Arzthelferin aus Kirkel muss ins Gefängnis, weil sie ihrer Großmutter eine Überdosis gespritzt hatte. Symbolfotos: Karl-Josef Hildenbrand & Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Eine Arzthelferin aus Kirkel muss ins Gefängnis, weil sie ihrer Großmutter eine Überdosis gespritzt hatte. Symbolfotos: Karl-Josef Hildenbrand & Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Das Urteil gegen die 27-Jährige fiel am heutigen Montag (15. November 2021). Wegen gefährlicher Körperverletzung muss die Arzthelferin eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verbüßen. Das berichtet der „SR“.

Den Vorwurf des versuchten Mordes ließ das Gericht dagegen fallen. Die Begründung: Die Beschuldigte hatte ihrer Mutter rechtzeitig offenbart, was sie getan hatte. Die Großmutter konnte so gerettet werden. Zudem legte die Arzthelferin bereits beim Prozessauftakt ein Geständnis ab. Sie räumte ein, dass sie ihrer 85-jährigen Großmutter im März Medikamente verabreicht hatte, um diese zu töten. Mit der Tat wollte die junge Frau verhindern, dass die Seniorin in einem Heim untergebracht wird. Mehr zum Fall: Versuchte Tötung in Kirkel: Arzthelferin soll Großmutter Überdosis gespritzt haben

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk