Hilferufe aus Wohnung in Malstatt – Polizei tasert 27-jährige Frau

In Saarbrücken-Malstatt ist es am Wochenende zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Im Zuge dessen musste gegen eine 27-Jährige auch ein Taser eingesetzt werden.
Diese Aufnahme zeigt den Einsatzort in Malstatt. Foto: BeckerBredel
Diese Aufnahme zeigt den Einsatzort in Malstatt. Foto: BeckerBredel

Größerer Polizeieinsatz in Saarbrücken-Malstatt

Am späten Samstagabend (22. Januar 2022), gegen 21.15 Uhr, hat es in Saarbrücken-Malstatt einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Zuvor hatten sich besorgte Anrufer:innen in der Lebacher Straße bei der Polizei gemeldet. Zu dem Zeitpunkt sollen aus einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus an der Ecke Lebacher Straße/Friedrich-Hecker-Straße Hilferufe zu hören gewesen sein. Das berichtet die Presse-Agentur „BeckerBredel“.

Polizei setzt Taser gegen Frau ein

Daraufhin rückte die Polizei mit vier Streifenwagen zur Einsatzstelle aus; die entsprechende Wohnung wurde in einem der oberen Stockwerke aufgesucht. In dieser trafen die Beamt:innen eine 27 Jahre alte Frau auf. Im Verlauf der sogenannten Sachverhaltsaufnahme wurde die Person zunehmend aggressiver gegenüber den Einsatzkräften. Weil sie sich nicht beruhigen ließ – und eine drohende Haltung der Frau vorlag – griffen die Beamt:innen zu ihrem Distanz-Elektroimpulsgerät, den sogenannten Taser. Anschließend konnte die 27-Jährige zu Boden gebracht und fixiert werden.

Keine Weiterbehandlung notwendig

Nach dem Einsatz des Tasers schien die Frau körperlich unversehrt zu sein. Dennoch rückten ein Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Saarbrücken sowie ein Notarztfahrzeug der DRK-Rettungswache zum Ort des Geschehens aus. Die 27-Jährige wurde in den Rettungswagen verbracht und unter Polizeibewachung eingehend untersucht. Nach Entscheidung des Notarztes war keine Weiterbehandlung in einem Krankenhaus notwendig. Allerdings ging es für die Frau weiter zur Polizeidienststelle; dort kam es zur Entnahme einer Blutprobe. Der Verdacht: Drogen- oder Alkoholbeeinflussung.

Ermittlungsverfahren eingeleitet

Gegen die Frau läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamt:innen. Der Einsatz vor Ort war nach etwa einer Stunde beendet. Durch die zahlreichen Einsatzfahrzeuge gab es zu dem Zeitpunkt geringfügige Verkehrsbehinderungen im Bereich der Lebacher Straße. Einem Polizeisprecher zufolge befand sich die Frau in einem „psychischen Ausnahmezustand“, wie aus einem „SZ“-Bericht hervorgeht. Befürchtungen eines möglichen Familienstreits sollen sich demnach nicht bewahrheitet haben.

Verwendete Quellen:
– Presse-Agentur BeckerBredel
– Saarbrücker Zeitung