Illegaler Waffenbesitz: Welker verurteilt

Der freigestellte Geschäftsführer der GIU, Martin Welker, muss wegen unerlaubten Waffenbesitzes 6.000 Euro zahlen. Bei ihm war vergangenes Jahr ein Revolver entdeckt worden.
Gegen Welker wird derzeit wegen des Verdachts der Korruption im Zusammenhang mit dem Ludwigspark-Umbau ermittelt. Foto: BeckerBredel
Gegen Welker wird derzeit wegen des Verdachts der Korruption im Zusammenhang mit dem Ludwigspark-Umbau ermittelt. Foto: BeckerBredel

Wegen unerlaubten Waffenbesitzes ist der freigestellte Geschäftsführer der Saarbrücker Wirtschaftsförderungsgesellschaft GIU, Martin Welker, verurteilt worden. Er akzeptiere einen Strafbefehl über 6.000 Euro, berichten „SZ“ und „SR“ am heutigen Freitagvormittag (2. Dezember 2022) übereinstimmend.

Revolver bei Welker gefunden

Welker müsse demnach eine Strafe von 60 Tagessätzen à 100 Euro zahlen, womit er nicht als vorbestraft gilt. Die Waffe – ein Revolver des Typs „Llama 38 Special CTG“ war vergangenes Jahr bei einer Durchsuchung in Welkers Anwaltskanzlei in Neunkirchen gefunden worden.

Welker gesteht Schuld nicht ein

Welker behauptet, die Waffe sei nicht seine, sondern er habe sie vor zehn Jahren von einer Mandantin bekommen, die Selbstmordgedanken gehabt habe, berichten „SZ“ und „SR“. Welker habe den Revolver für sie verwahrt, dann sei sie in Vergessenheit geraten.

Der freigestellte Geschäftsführer hatte gegen den Strafbefehl zunächst Einspruch eingelegt, diesen aber in der vergangenen Nacht zurückgezogen. Nicht, weil er seine Schuld eingestehe, behauptet er. Vielmehr seien es „verfahrenstechnische und wirtschaftliche Gründe“, weswegen er diesen Schritt gehe, berichtet der „SR“ aus einem Scheiben Welkers an das Amtsgericht.

Ermittlungen gegen Welker

Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen Welker wegen des Verdachts der Korruption beim Ludwigspark-Umbau. Der Aufsichtsrat der GIU stellte ihn am Dienstagabend vom Dienst frei.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk